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Zwischen Aktienkursen und Unternehmensgewinnen

Veröffentlicht am 21.03.2018, 10:25

Die US-Indizes stecken in einer anhaltenden Konsolidierung seit ihren gemeinsamen Hochs vom 26. Januar. Diese könnte bald in eine Topbildung übergehen. Doch wie lässt sich das mit den derzeit so stark steigenden Unternehmensgewinnen in Einklang bringen?

Denn laut einer aktuellen Analyse des Deutschen Asset Management, einer Tochter der Deutschen Bank (DE:DBKGn), bestimmen Unternehmensgewinne langfristig die Aktienkurse. Dies untermauert auch die "Flow of Funds"-Statistik der US-Notenbank Federal Reserve, nach der die Nachsteuergewinne der US-Unternehmen seit 1946 um 7,53 % pro Jahr gestiegen sind, während die im S&P 500 reflektierten Aktien zu selben Zeit Kursgewinne in Höhe von 7,44 % realisieren konnten. Insofern lässt sich für eine Topbildung eigentlich kein Grund finden.

Kurse lassen die Gewinne hinter sich

Jedoch sieht man bei der folgenden Grafik der Deutschen Asset Management wie sich die Schere zwischen Unternehmens- und Kursgewinnen immer wieder weiter öffnet und wieder schließt (auch wenn sie sich über mehr als sieben Dekaden in einem schönen Gleichlauf befindet). Derzeit sehen wir, wie sich die Schere wieder weit öffnet.

Langfristig befinden sich Unternehmens- und Kursgewinne im Gleichlauf

Dies liegt daran, dass der S&P 500 seit 2014 deutlich stärker gewachsen ist als die Unternehmensgewinne und zuletzt noch durch Trumps Steuerreform zusätzlich befeuert wurde. Schließlich fand man die Steuererleichterungen schon im vergangenen Jahr in den Aktienkursen wieder, während man die Auswirkung auf die Gewinne erst in den jüngsten Geschäftszahlen sehen kann. Dadurch kam es zu einer deutlichen Ausweitung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) und die höheren Gewinne wurden bereits eingepreist. Deshalb bringen die positiven Überraschungen den Kursen derzeit keinen Mehrwert.

Korrektur im normalen Rahmen

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Das Gegenteil ist eher der Fall. So sorgt die seit dem 26. Januar anhaltende Konsolidierung dafür, dass sich Kursentwicklung und Gewinnentwicklung wieder annähern und die Schere etwas weiter geschlossen wird. Einen großen Anteil daran hat vor allem der scharfe Kursrückschlag von Anfang Februar. Dieser hatte zwar ein außergewöhnliches Tempo, aber mit einem Ausmaß von 7,8 % im S&P 500 war er insgesamt eher normal. Dies verdeutlicht auch die folgende Grafik von Deutsche Asset Management, in der die maximalen Kursrückschläge innerhalb eines Kalenderjahres seit 1980 abgebildet werden.

S&P 500 - maximale Rückschläge innerhalb der Kalenderjahre

Demzufolge liegt der Rückschlag des laufenden Jahres bislang nur genau beim historischen Durchschnitt. Wirklich ungewöhnlich war hingegen der sehr geringe maximale Kursrückgang im Jahr 2017 (oranger Balken). Und dies könnte auch der Grund sein, warum sich die aktuelle Korrektur noch weiter ausbreiten könnte oder die Konsolidierung länger anhält. Denn trotz der Annäherung steht die Schere noch ein ganzes Stück weit offen.

Symmetrisches Dreieck im Dow Jones gebrochen

Dazu passen auch die aktuellen Kursentwicklungen in den US-Indizes. Nach dem Ausbruch im Nasdaq100, der am Ende doch nur ein Fehlsignal war, ist inzwischen der Dow Jones aus seinem symmetrischen Dreieck nach unten herausgerutscht.

Dow Jones - Chartanalyse

Da der US-Index schon so nah an der Spitze des Dreiecks stand, war es klar, dass es zeitnah zu einem Ausbruch kommen musste (siehe auch Börse-Intern vom vergangenen Freitag). Und der Ausbruch auf der Unterseite spricht nun gegen ein schnelles Ende der Konsolidierung. Zumal nicht die Abwärts-, sondern die Aufwärtstrendlinie gebrochen wurde, wird eine Fortsetzung der Korrektur in Form einer breiten Abwärtstendenz möglich (roter Trendkanal).

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Wie bereits schon mehrfach beschrieben, könnten die Kurse auch einfach weiter seitwärts pendeln. Denn der Dow Jones verzeichnete gestern bereits wieder einige Kursgewinne, womit sich die bearishe Wirkung des Dreiecks am Ende tatsächlich nicht entfalten konnte. Sollte zeitnah auch die obere Linie des Trendkanals überwunden werden, stehen die Chancen für eine Seitwärtstendenz höher, als für einen breiten Abwärtstrend.

Ich gebe an dieser Stelle aber nochmals zu Bedenken, dass die Indizes nach dem stärkeren Einbruch noch in einer Pendelbewegung stecken. Dadurch werden die kurzfristigen Chartsignale unzuverlässiger und die Kurse bewegen sich unberechenbar auf und ab. Entsprechend ist er aktuell völlig unklar, welche Formation am Ende als Sieger hervorgehen wird. Momentan sind die Anleger wohl noch auf Richtungssuche.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

Ihr
Sven Weisenhaus

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