FRANKFURT (dpa-AFX) - Kursgewinne an den Börsen in Übersee dürften am Dienstag für eine freundliche Stimmung am deutschen Aktienmarkt sorgen. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Leitindex lag knapp eine Stunde vor Handelsstart bei 7.306 Punkten. Das ist ein Plus von 0,66 Prozent im Vergleich zum Dax-Xetra-Schluss am Montag.
Überraschend gute Einzelhandelsdaten aus den USA hätten die Risikoneigung der Anleger wieder steigen lassen und sorgten für eine weltweit positive Tendenz an den Börsen, sagte Stratege Stan Shamu vom Broker IG. Da jedoch noch wichtige Ereignisse wie das mögliche Hilfsgesuch von Spanien oder die Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA bevorstehen und dort auch die Berichtssaison in Fahrt kommt, kann sich das Blatt aber rasch wieder wenden. Speziell in Deutschland dürften an diesem Tag auch noch die monatliche ZEW-Konjunkturerwartung in den Blick rücken.
AUTO-AKTIEN IM BLICK
Autoaktien wie die von Daimler, BMW oder Volkswagen könnten vor allem wegen aktueller Daten des ACEA Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In der Europäischen Union schrumpften die Pkw-Neuzulassungen im September den zwölften Monat in Folge. In Deutschland ging die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 Prozent zurück. Ein Artikel im 'Handelsblatt' bestätigt laut einem Händler diese negative Tendenz für Autohersteller und damit auch für deren Aktien. Die Zeitung zitiert aus einer aktuellen Studie des 'Center Automotive Research' (CAR), dass sich der Preiskampf auf dem deutschen Automarkt verschärfe. Rabatte von 25 Prozent für Autohändler und eine hohe Anzahl taktischer Marktzulassungen seien keine Seltenheit mehr.
Die Aktien der Deutschen Telekom legten beim Wertpapierhandelshaus Lang & Schwarz um 0,87 Prozent zu. Konkurrentin Telefonica bringt Ende Oktober ihre deutsche Tochter O2 in Frankfurt an die Börse. Bis zu 1,52 Milliarden Euro wollen die Spanier einnehmen. Die Aktie soll zwischen 5,25 und 6,50 Euro kosten.
MORPHOSYS SCHLIESST VERTRAG MIT DIASORIN
Die Titel von Morphosys gewann vor Börsenstart bei L&S bereits 1,72 Prozent. Das Biotechnologie-Unternehmen hat mit dem italienischen Diagnostikspezialisten DiaSorin einen Vertrag über die Lieferung von Antikörpern geschlossen. Die Antikörper dienen als Kontrollen für zwei auf dem Markt befindliche Tests auf Infektionskrankheiten wie Masern und Mumps. Die Bayern erhalten durch den Vertrag Lizenzgebühren und Tantiemen auf Verkäufe der Analysesysteme, die die Antikörper enthalten. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.
Ein Studie der Deutschen Bank dürfte das Papier von Wacker Chemie belasten. Die Aktie war bereits am Vortag auf ein Rekordtief bei 44,91 Euro gefallen. Es ist vor in erster Linie die beschleunigte Abschwächung bei Polysilicium, die belastet. Diese Sparte zählt mit Blick auf die Ergebnisse zu den wichtigsten des Unternehmens./ck/rum
Überraschend gute Einzelhandelsdaten aus den USA hätten die Risikoneigung der Anleger wieder steigen lassen und sorgten für eine weltweit positive Tendenz an den Börsen, sagte Stratege Stan Shamu vom Broker IG. Da jedoch noch wichtige Ereignisse wie das mögliche Hilfsgesuch von Spanien oder die Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA bevorstehen und dort auch die Berichtssaison in Fahrt kommt, kann sich das Blatt aber rasch wieder wenden. Speziell in Deutschland dürften an diesem Tag auch noch die monatliche ZEW-Konjunkturerwartung in den Blick rücken.
AUTO-AKTIEN IM BLICK
Autoaktien wie die von Daimler
Die Aktien der Deutschen Telekom
MORPHOSYS SCHLIESST VERTRAG MIT DIASORIN
Die Titel von Morphosys
Ein Studie der Deutschen Bank dürfte das Papier von Wacker Chemie