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ROUNDUP 2: Krebsmittel zahlen sich für Roche aus - Kein Kommentar zu Illumina

Veröffentlicht am 16.10.2012, 16:00
(Neu: Aussagen aus Analystenkonferenz, Illumina, Kurs)

BASEL (dpa-AFX) - Der Pharma- und Diagnostikkonzern Roche hat seinen Umsatz in den ersten neun Monaten dank der anhaltenden Nachfrage nach Krebsmitteln und dem Wachstum in den USA weiter gesteigert. Konzernchef Severin Schwan zeigte sich ungeachtet des anspruchsvollen Marktumfeldes zufrieden: 'Dank des starken Wachstums im dritten Quartal sind wir auf dem besten Weg, unsere für 2012 gesteckten Ziele zu erreichen', sagte Schwan am Dienstag. Marktgerüchte über einen neuen Anlauf bei der im Frühjahr gescheiterten Übernahme des Gentechnik-Spezialisten Illumina kommentierte Schwan nicht. Roche schaue sich aber weiter nach kleinen bis mittelgroßen Zukäufen um.

Der Hersteller von Medikamenten zur Behandlung von Krebs hatte erfolglos versucht, die US-Gesellschaft Illumina zu übernehmen. Das Management der Amerikaner hatte die Offerte von 51 Dollar je Aktie oder insgesamt 6,8 Milliarden Dollar als zu niedrig abgelehnt. Mit dem Kauf wollte Roche seine Diagnostiksparte verstärken.

In den USA und den Schwellenländern verbuchten die Schweizer in den ersten neun Monaten starke Zuwächse, während in Westeuropa die Verkäufe durch die Gesundheitsreformen leicht rückläufig waren. Zusammen steuerten die drei umsatzstärksten Krebsmittel MabThera, Herceptin und Avastin 52 Prozent zum Umsatz der Pharmasparte bei. Nach dem starken Wachstum der Pharma-Umsätze im bisherigen Jahresverlauf rechnet Roche in den USA im Schlussquartal allerdings mit einer Verlangsamung.

Die Verkäufe der jüngst eingeführten Krebsmittel Zelboraf, Erivedge und Perjeta seien gut angelaufen, sagte Schwan. Branchenexperten trauen Perjeta Umsätze in Milliardenhöhe zu. Das Mittel gilt als Nachfolger des Brustkrebsmittels Herceptin. Das kleinere Diagnostikgeschäft konnte seine Präsenz in den Schwellenländern weiter ausbauen.

Auf Konzernebene stiegen die Erlöse vor Währungseffekten um vier Prozent auf 33,7 Milliarden Schweizer Franken (27,9 Mrd. Euro). Die Abschwächung des Franken gegenüber dem US-Dollar und dem Yen machte sich positiv bemerkbar. In Franken konnte Roche ein Plus von sieben Prozent verbuchen.

Gewinnzahlen veröffentlichte Roche nur zum Halbjahr und zum Ende des Geschäftsjahres. In den ersten sechs Monaten hatten die Schweizer wegen Kosten für die Schließung eines Standort es in den USA und Restrukturierungsausgaben einen deutlichen Gewinneinbruch verbucht. Der Überschuss war damals um 17 Prozent auf 4,4 Milliarden Franken gesunken.

Auf Konzernebene habe Roche die Markterwartungen übertroffen, urteilten Börsianer. Dafür wurden auch die Währungseffekte verantwortlich gemacht. An der Börse legten Roche-Titel mit plus 0,49 Prozent auf 184,80 Franken weniger stark zu als der Schweizer Leitindex. Einige Analysten hatten auf eine Anhebung des Ausblicks gehofft.

Für den Konzern und die Pharmasparte rechnet das Management 2012 weiterhin mit einem Verkaufsplus im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Für den bereinigten Konzerngewinn pro Aktie wird ein hohes einstelliges Plus in Aussicht gestellt. Das Diagnostika-Geschäft mit Tests zum Nachweis von Erkrankungen soll stärker als der Markt wachsen.

Mit seinem Einsparprogramm kommt der Konzern offenbar gut voran: 2012 würden weiterhin Einsparungen von 2,4 Milliarden Franken angestrebt. Die gleiche Summe soll auch im kommenden Jahr anfallen. Die Kosten für das 2010 angekündigte Sparprogramm liegen nach früheren Aussagen bei insgesamt rund 2,7 Milliarden Franken.

Roche ist im Gegensatz zu Konkurrenten wie dem französischen Pharmakonzern Sanofi oder dem US-Konzern Pfizer weniger von Patentabläufen für wichtige Medikamente betroffen, leidet wie die Wettbewerber aber unter den Sparbemühungen von Regierungen in Europa./ep/fn/wiz

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