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FOKUS 1-Asien-Börsen im Minus - Yen-Stärke zieht Nikkei herunter

Veröffentlicht am 08.09.2010, 08:09
Aktualisiert 08.09.2010, 08:12
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* Sorgen um europäische Banken

* Machtkampf in Japans Regierungspartei belastet

(neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte)

Singapur/Tokio, 08. Sep (Reuters) - Die Aktienmärkte in Asien haben am Mittwoch Verluste erlitten. Besonders kräftig nach unten ging es in Tokio. Hier drückte die anhaltende Stärke des Yen die Kurse ins Minus. Die japanische Landeswährung kletterte zeitweise auf ein 15-Jahres-Hoch gegenüber dem Dollar und lastete vor allem auf Exportwerten. Hinzu kamen unter anderem neue Sorgen über die Kapitalausstattung europäischer Banken.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> rutschte in Tokio 2,2 Prozent ab auf 9024 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor 1,7 Prozent auf 820 Zähler. Auch die Aktienmärkte in Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII>, Singapur<.FTSTI>, Südkorea<.KS11> und der chinesische Leitindex<.SSEC> verbuchten teils deutliche Abschläge.

In Tokio gehörten Elektronik-Ausrüster, Einzelhändler und Autobauer zu den größten Verlierern. Toyota-Aktien<7203.T> büßten 2,1 Prozent ein, Papiere von Honda<7267.T> 2,5 und Nissan<7201.T> 2,2 Prozent. Sony<6758.T>-Anteilscheine gaben 2,2 Prozent nach, Canon<7751.T>-Papiere um 2,1 Prozent.

Das Absacken des Dollar unter 84 Yen habe alle positiven Impulse, die von den guten Auftragseingängen der vergangenen Woche ausgegangen seien, völlig aufgehoben, sagte ein Händler. Auch Interventionssignale der japanischen Zentralbank konnten die Yen-Rally nicht stoppen. Der Nikkei-Index werde bald die Marke von 9000 Punkten testen, sagte ein anderer Händler und führte als weitere Gründe für den schwachen Aktienmarkt die Verunsicherung über die Folgen der "Basel III" genannten Kapitalregeln für Banken und den innenpolitischen Machtkampf um die Führung der Regierungspartei an.

Ministerpräsident Naoto Kan muss sich in der kommenden Woche seinem Rivalen Ichiro Ozawa stellen. Am Markt wird das Ringen um die Macht in der Partei genau verfolgt, da es eine Kursänderung im Kampf gegen den Anstieg der Landeswährung, die immense Staatsverschuldung und die Wirtschaftsschwäche bedeuten könnte. Nach Angaben der Regierung bleibt die konjunkturelle Lage schwierig. Hinweise auf eine Erholung hätten sich zuletzt abgeschwächt.

Die europäische Einheitswährung notierte auf 1,2718 Dollar nach 1,2682 Dollar im späten New Yorker Handel. Zum Yen notierte die US-Währung auf 83,41 Yen nach 83,80 Yen.

(Reporter: Alex Richardson und Shinichi Saoshiro; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Boris Berner)

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