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FOKUS 1-Konjunktursorgen belasten Asien-Börsen

Veröffentlicht am 31.08.2010, 08:21
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* Unsicherheit wegen eines erneuten Einbruchs der US-Wirtschaft hält an

* Enttäuschung über Maßnahmen gegen Yen-Höhenflug in Tokio

* Anleger nehmen Gewinne mit

(neu: weitere Fernost-Börsen, Schlusskurs in Tokio)

Taipeh, 31. Aug (Reuters) - Die anhaltenden Sorgen um die Erholung der US-Wirtschaft haben die asiatischen Aktienmärkte am Dienstag ins Minus gedrückt. Vor allem die Tokioter Börse verbuchte tiefrote Zahlen. Enttäuschung über die am Markt verpufften Maßnahmen gegen den Höhenflug des Yen belasteten hier die Stimmung zusätzlich. Zudem entschlossen sich viele Anleger nach zwei Handelstagen mit Kursaufschlägen zu Gewinnmitnahmen und flüchteten in Rentenpapiere.

In Tokio schloss der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte 3,6 Prozent tiefer bei 8824 Punkten. Es war der größte Tagesverlust seit drei Monaten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor knapp drei Prozent auf 804 Zähler. Auch die Börsen in Shanghai<.SSEC>, Hongkong<.HSI>, Seoul<.KS11>, Taiwan<.TWII> und Sydney<.AXJO> folgten den negativen US-Vorgaben und lagen deutlich im Minus.

"Am Markt werden scheinbar weitere Schritte von den japanischen Behörden eingefordert, nachdem die Maßnahmen der Notenbank den Yen-Anstieg nicht stoppen konnten", sagte Analyst Masayuki Otani von Securities Japan. Der nächste Schritt müsse dann wohl eine Intervention am Devisenmarkt sein. Die Bank von Japan hatte am Montag ihre Finanzierungshilfen für Banken aufgestockt. Die Regierung kündigte ihrerseits Konjunkturstützen an und signalisierte die Bereitschaft, direkt in das Marktgeschehen einzugreifen. Die Maßnahmen zeigten jedoch kaum Wirkung. Der Yen verharrte zum Dollar weiter in der Nähe seines in der Vorwoche erreichten 15-Jahres-Hochs.

Auch die Sorgen vor einer erneuten Rezession in den USA vermiesten den Börsianern in Fernost den Handelstag. Viele Anleger trennten sich von Aktien, weil sie befürchteten, dass die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag enttäuschen werden, sagte Analyst Takashi Ushio von Marusan Securities.

Der hohe Yen und die Sorgen um die US-Wirtschaft belasteten vor allem Exportwerte. Zu den Verlieren gehörten denn auch Unternehmen wie der Kamerahersteller Canon<7751.T> und der Unterhaltungselektronikriese Sony<6758.T>. Canon-Aktien büßten 4,5 Prozent ein, Sony-Titel verloren 3,7 Prozent. Die Papiere des weltgrößten Autobauers Toyota<7203.T> gaben 2,4 Prozent nach, die von Tokyo Steel<5423.T> fielen um 4,5 Prozent.

(Reporter: Kevin Plumberg und Aiko Hayashi; bearbeitet von Christian Götz; redigiert von Angelika Stricker)

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