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Goldpreis: Erholung nach Ausverkauf - aber wie lange?

Veröffentlicht am 15.01.2020, 10:04
© Reuters.
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Investing.com - Die Aktien-Anleger nehmen vor der Unterzeichnung der ersten Handelsvereinbarung zwischen den USA und China einen Teil der Chips vom Tisch. Der Grund: gestern machte ein Bloomberg-Bericht die Runde, wonach die China-Zölle bis nach den Präsidentschaftswahlen in Kraft blieben - ein Wink dafür, dass der Handelskonflikt zwischen den beiden Wirtschaftsmächten noch nicht vorbei zu sein scheint. Im Windschatten sinkender Anleiherenditen aus den USA erholte sich der Goldpreis.

Bloomberg News berichtete unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, dass eine Absenkung oder ein vollständiger Stopp der Zölle davon abhängig sei, ob sich China an die Bedingungen der Teilhandelsvereinbarung halte.

"Diese Zölle werden so lange bestehen bleiben, bis es eine zweite Phase gibt. Wenn der Präsident schnell eine Phase zwei erreicht, wird er die Aufgabe der Zölle als Teil der zweiten Phase in Betracht ziehen", sagte Finanzminister Steven Mnuchin am Dienstag vor Journalisten. "Wenn nicht, dann gibt es keine Zollerleichterungen. Es hat also nichts mit der Wahl oder etwas anderem zu tun. Es gibt keine geheimen Absprachen."

China und die USA werden heute um 17.30 Uhr mitteleuropäischer das erste Handelsabkommen unterzeichnen. Washington hatte Peking am Dienstag im Zuge des Teilhandelsdeals von der Liste der Währungsmanipulatoren genommen.

Der Februar-Terminkontrakt des Goldpreises verteuerte sich um 8,35 US-Dollar oder 0,54 Prozent auf 1.553,15 US-Dollar. Das bisherige Tageshoch liegt bei 1.554,35 US-Dollar. Damit hat das gelbe Metall den Großteil seiner Wochenverluste wieder aufgeholt.

Für den Gold-Kassapreis ging es am Mittwochmorgen um 6,62 US-Dollar oder 0,43 Prozent nach oben auf 1.552,12 US-Dollar. Gestern markierte das Edelmetall mit 1.536,03 US-Dollar den tiefsten Stand seit Jahresanfang.

"Der gestrige Bloomberg-Bericht mag einige Käufer angelockt haben, aber mit der rekordhohen Long-Position der Spekulanten im Rücken, besteht weiterhin das kurzfristige Risiko, dass im Zuge der Unterzeichnung der ersten Phase ein Teil dieser Long-Wette aggressiv gekappt wird", glaubt Robert Zach von Investing.com.

"Hinzu kommt die Entspannung im Iran-Konflikt, der sich erholende Dollar und aufhellende Tendenzen der Weltwirtschaft. Das alles spricht aktuell nicht gerade für Gold", fügte er hinzu.

Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen vergleicht, hat sich seit Jahresauftakt um 1,13 Prozent erholt. Ende 2019 rutschte der US-Dollar mit 96,02 auf den tiefsten Stand seit Juni 2019 ab.

"Später im Jahr, wenn die Verhandlungen zur zweiten Phase wieder an Fahrt aufnehmen und die wirklich schwierigen Themen wie geistiges Eigentum auf den Tisch kommen und eine gewisse Versicherungsprämie wegen möglicher Unwägbarkeiten verlangen, ja, dann kann Gold im Windschatten sinkender Anleiherenditen erneut strahlen und seinen Aufwärtstrend, der erst unter 1.374 Dollar in Gefahr gerät, wieder aufnehmen“, so Robert Zach.

Die Zehnjahresrendite aus den USA hat seit Jahresanfang gut 10 Basispunkte verloren. Zuletzt rentierte sie auf 1,799 Prozent.

Sinkende Kapitalmarktzinsen fördern in der Regel die Nachfrage nach dem gelben Metall, weil damit die Opportunitätskosten für das Halten von Gold sinken.

Allerdings glaubt JP Morgan, dass die Renditen in den USA in den nächsten Wochen steigen könnten. Schließlich sei die Federal Reserve (Fed) im Wartemodus und die Latte für eine weitere Zinssenkung sei auf kurze Sicht sehr hoch gelegt worden. "Die 10-Jahres-Rendite wird gemäß unseres Modells gut 20 Basispunkte unter ihrem fairen Wert gehandelt", schrieb das Team für globale Zinsstrategie von JP Morgan in einer Notiz am letzten Samstag.

Die Goldbestände des größten Gold-ETF der Welt, des SPDR Gold Trust (NYSE:GLD), stabilisierten sich am Dienstag mit 847,52 Tonnen auf dem tiefsten Stand seit dem 16. September. Seit Jahresanfang sind die Bestände um 20,78 Tonnen gefallen.

Konjunkturseitig stehen heute die Erzeugerpreise, der Empire State Index und der Konjunkturbericht Beige Book auf der Agenda. Zudem werden sich einige US-Notenbanker wie Harker und Kaplan äußern.

Aus markttechnischer Sicht pendelt Gold gut unterstützt zwischen 1.540 bis 1.560 Dollar, wie Alex Douedari von Naga in einer Morgennotiz schreibt. "Das sagt mir, dass die Goldverkäufer, trotz der sich deutlich entspannteren geopolitischen Lage, die Oberhand nicht gewinnen konnten".

"Bedenkt man das Ausmaß an Schulden weltweit, das sich auf historisch hohem Niveau befindet, sieht Gold durchaus wie ein wichtiges Asset zur Beimischung und Diversifikation aus", erklärte er.

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