Von Gina Lee
Investing.com - Der Ölpreis stieg am Freitagmorgen und so wurden die Gewinne vom höchsten Schlusskurs seit mehr als zwei Jahren ausgebaut. Der Optimismus, dass die Kraftstoffnachfrage in den USA weiter zunimmt, gab dem schwarzen Gold eine Unterstützung.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur August-Lieferung stieg gegen 7:32 Uhr um 0,26 Prozent auf 69,37 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juli ging es um 0,36 Prozent nach oben auf 67,10 Dollar.
Die erfolgreiche COVID-19-Impfkampagne der USA hat zu einer Belebung der Kraftstoffnachfrage vor der Sommerfahrsaison geführt, die über das Wochenende beginnt. Sowohl das American Petroleum Institute als auch die U.S. Energy Information Administration meldeten im Verlauf der Woche jeweils einen Rückgang der Rohöllagerbestände.
Der Ölpreis dürfte im Mai zum vierten Mal im Monat zulegen, da sich die Aussichten für die Kraftstoffnachfrage weiter verbessern. Die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung fiel in dieser Woche auf ein neues 14-Monats-Tief von 406.000, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten hervorging.
Unterdessen beobachten die Anleger auch weiterhin die Gespräche zwischen dem Iran und anderen Weltmächten, welche die ganze Woche über in Wien stattfinden. Sollte es zu einer Wiederbelebung des Atomabkommens aus dem Jahr 2015 kommen und die USA ihre derzeitigen Sanktionen gegen den Iran aufheben, werden zwangsläufig bis zu 1,5 Mio. Barrel/Tag iranisches Öl auf dem Markt landen.
Die OPEC+-Minister treffen sich am 1. Juni und sie beschließen dann wahrscheinlich, dass das Angebot an Rohöl um 840.000 Barrel pro Tag erhöht wird. Über den Sommer hinweg soll das Angebot an Rohöl um bis zu 2 Mio. Barrel pro Tag angehoben werden.
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