NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag mit Verlusten in die Handelswoche gestartet. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 85,79 US-Dollar. Das waren 60 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung fiel um 56 Cent auf 79,16 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Ölpreise in der vergangenen Woche noch deutlich gestiegen waren. Ein Grund für den jüngsten Anstieg der Ölpreise war die Ankündigung Russlands, ab März 500 000 Barrel oder rund fünf Prozent weniger Rohöl je Tag zu fördern.
Seit Beginn des Jahres hat sich der Preis für Rohöl aus der Nordsee in der Handelsspanne zwischen 80 und 90 Dollar ja Barrel gehalten. Dabei hatte die Aussicht auf weiter steigende Zinsen und eine schwächere konjunkturelle Entwicklung in führenden Industriestaaten die Ölpreise belastet. Auf der anderen Seite stützte die Hoffnung auf eine stärkere Nachfrage in China nach dem Ende der strikten Corona-Maßnahmen die Ölpreise.