SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwochmorgen moderat gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete im frühen Handel 82,54 US-Dollar. Das waren 62 Cent mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung stieg um 63 Cent auf 78,19 Dollar.
Auftrieb erhielten die Erdölpreise durch neue Lagerdaten aus den USA. Der Verband American Petroleum Institute (API) gab am Dienstagabend einen deutlichen Rückgang der amerikanischen Rohölreserven bekannt. An diesem Mittwoch folgen die wöchentlichen Regierungsdaten. Sollten die Zahlen in dieselbe Richtung deuten, wäre es der erste Rücksetzer der Lagerbestände seit mehreren Wochen.
Die hohen Erdölvorräte der USA sind nicht zuletzt Folge einer hohen Ölförderung. Die USA zählen zu den Ländern, die ein Gegengewicht zu dem Förderverbund Opec+ darstellen. Während der von Saudi-Arabien und Russland angeführte Verbund (VIE:VERB) seine Produktion knapp hält, fördern andere Länder wie die Vereinigten Staaten oder Kanada zurzeit besonders viel Rohöl.