NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben ihre Wochengewinne am Mittwoch ausgebaut. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 84,40 US-Dollar und damit 71 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung stieg um 85 Cent auf 77,99 Dollar.
Nach einem unruhigen Jahresstart legten die Ölpreise in den vergangenen Tagen deutlich zu. Seit dem Wochenbeginn hat sich Rohöl aus der Nordsee um mehr als vier Dollar je Barrel verteuert. Hauptgrund ist die Zuversicht für die Konjunktur Chinas und die Energienachfrage, nachdem sich die Volksrepublik von ihrer strikten Corona-Politik verabschiedet hat. Als Hinweis für die Zuversicht gilt, dass der große saudische Ölkonzern Saudi Aramco (TADAWUL:2222) seine Preise für asiatische Kunden unlängst erhöht hatte.
Am Markt wurde zudem auf die Entwicklung der Ölreserven in den USA verwiesen. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl um 2,2 Millionen Barrel verzeichnet hat. Ein Rückgang der US-Ölreserven stützt in der Regel die Ölpreise.
Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zur Entwicklung der Ölreserven erwartet. Diese könnten für neue Impulse sorgen.