Investing.com - Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche stärker als erwartet zurückgegangen. Während die Bestände an Destillaten überraschend zunahmen, fielen die Benzinreserven nicht so deutlich wie angenommen. Mit dem Ölpreis ging es nach dem EIA-Datensatz zunächst etwas aufwärts, ehe er wieder gen Süden drehte.
Die Ölreserven fielen in der Woche zum 3. März um 1,69 Millionen Barrel auf 478,5 Millionen Barrel, wie das US-Energieministerium EIA am Mittwoch in Washington mitteilte. Von Investing.com befragte Ölmarktbeobachter hatten im Schnitt mit einem Aufbau um 0,40 Millionen Barrel gerechnet.
Die Bestände liegen damit gut 7 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt, wie die Energy Information Administration weiter mitteilte. In der Woche zuvor waren die Ölreserven in den USA um 1,17 Millionen Barrel gestiegen.
Das American Petroleum Institute (API) hatte in seiner gestrigen Schätzung einen Lagerabbau von 3,84 Millionen Barrel vorausgesagt.
Der Bestand der strategischen Reserve (SPDR) blieb konstant bei 371,6 Millionen Barrel.
Die Benzinbestände fielen um 1,13 Millionen Barrel (erwartet -1,86 Millionen Barrel). Die Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) legten um 0,14 Millionen Barrel zu (erwartet -1,04 Millionen Barrel). Die US-Ölproduktion ging um 100.00 Barrel auf 12,2 Millionen Barrel täglich zurück.
Die EIA-Daten sorgten an den Ölmärkten für weiter fallende Notierungen: der Preis der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag zuletzt 1,77 Prozent im Minus bei 76,22 Dollar je Barrel und das Pendant aus der Nordsee, Brent Crude, gab um 1,38 Prozent auf 82,14 Dollar je Barrel nach.
von Robert Zach