27. Aug (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
07.25 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wirbt vor den Beratungen zwischen Bund und Ländern über künftige Corona-Maßnahmen für einen Mechanismus, der die regionalen Unterschiede bei der Entwicklung der Infektionszahlen berücksichtigt. "Dort, wo die Zahl steigt, dort müssen Maßnahmen mehr greifen, dort müssen Beschränkungen sein", sagt der CSU-Chef im ZDF-Morgenmagazin. Als Beispiel verweist er auf gestiegene Zahlen durch Reiserückkehrer an den Grenzen. Auch gebe es "eine Fülle von Städten" mit echten Problemen etwa nach Parties und großen Familienfeiern. "Wir haben halt auch wahnsinnig viel Unvernunft bei uns."
06.10 Uhr - In Indien sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 75.760 Neuinfektionen bestätigt worden. Damit steige die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden auf rund 3,31 Millionen. Bislang seien 60.472 Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Indien verzeichnet nach den USA und Brasilien die meisten Infektionen weltweit.
05.37 Uhr - In Deutschland sind 1507 weitere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) steigt damit die Gesamtzahl der Fälle auf 237.936. Den Angaben zufolge sind fünf weitere Menschen an den Folgen des Virus gestorben. Insgesamt zählt das RKI nun 9285 Todesfälle.
04.05 Uhr - Der Deutsche Reiseverband (DRV) befürchtet infolge der Coronakrise eine Pleitewelle in der Tourismusbranche. "Unser Branchencheck belegt eindrucksvoll, dass die Krise für die Reisewirtschaft noch lange nicht vorbei ist", sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig in Bezug auf eine Umfrage unter fast 650 Unternehmen dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). Mehr als 60 Prozent der Reisebüros sehen sich demnach unmittelbar von der Insolvenz bedroht, bei den Reiseveranstaltern ist es mehr als die Hälfte. Knapp die Hälfte der Reisebüros musste bereits Mitarbeiter entlassen, ähnlich verhält es sich bei den Reiseveranstaltern. Dies zeige, wie wichtig und richtig es sei, dass jetzt die staatlichen Überbrückungshilfen bis zum Jahresende verlängert worden seien.
04.01 Uhr - Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hält einen erneuten Lockdown bei einem starken Anstieg der Corona-Fälle in Deutschland für wirtschaftlich verkraftbar und als Notmaßnahme auch ökonomisch sinnvoll. "Wenn die Infektionen weiter steigen, dann werden wir in Deutschland nicht um weitere Restriktionen herumkommen", sagt der DIW-Chef der "Augsburger Allgemeinen" (Donnertagausgabe). "Ein zweiter Lockdown wäre aus wirtschaftspolitischer Sicht nicht unbedingt ein Fehler", betont er. "Denn zum langfristigen Schutz vieler Unternehmen ist eine schnelle Bekämpfung der zweiten Welle sinnvoll, um sie möglichst klein zu halten, als wie in den USA langfristig große Probleme zu haben."
01.55 Uhr - Abbott Laboratories (NYSE:ABT) ABT.N gibt die Marktzulassung für einen mobilen Covid-19-Schnelltest in den USA bekannt. Die US-Zulassungsbehörde FDA erteilte die Genehmigung im Rahmen ihres Notfall-Programms. Der Test namens BinaxNOW COVID-19 Ag Card liefere innerhalb von 15 Minuten Ergebnisse und komme überwiegend bei medizinischem Fachpersonal in Krankenhäusern und Laboren zu Einsatz, so das Unternehmen.
00.30 Uhr - Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters sind weltweit mehr als 24,06 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. An den Folgen sind bislang 820.759 Menschen gestorben. Mit fast 5,8 Millionen Coronavirus-Fällen und mehr als 178.000 Todesopfern bleiben die USA das am stärksten betroffene Land, gefolgt von Brasilien und Indien.