Investing.com - Nach anfänglichem Zögern konnte Bitcoin gestern im Laufe des Tages die 52.000 Dollar-Marke überwinden. Am Dienstagmorgen kletterte die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung schließlich bis auf 52.888 Dollar.
El Salvadors Präsident kurbelt Bitcoin an
Die BTC-Rallye lässt sich zumindest teilweise auf ein Statement des Präsidenten von El Salvador, Nayib Bukele, zurückführen, wonach das Land inzwischen auf 400 Bitcoins sitzt. Anlass für diese Aussage war die offizielle Zulassung von Bitcoin als legale Währung parallel zum US-Dollar in dem mittelamerikanischen Land.
Am Montag hatte Bukele bekannt gegeben, dass El Salvador seine ersten 200 Bitcoins gekauft hat. Auf Twitter erklärte er, dass "unsere Broker mit dem Näherrücken der Frist noch viele weitere kaufen werden".
Später am Tag verkündete er: "Wir besitzen jetzt 400 Bitcoins".
El Salvador wird Bitcoin am Dienstag, den 7. September, als gesetzliches Zahlungsmittel zulassen. Laut Bukele werden die im Ausland lebenden El Salvadorianer dadurch Millionen von Dollar an Gebühren für Geldtransfers in ihr Heimatland sparen.
Umfragen zufolge stehen die Salvadorianer der Nutzung von Bitcoin jedoch skeptisch gegenüber. Sie fürchten die Volatilität der Kryptowährung, die nach Meinung ihrer Kritiker die regulatorischen und finanziellen Risiken für Finanzinstitute erhöhen könnte.
BTC/USD Technische Analyse: Kaufsignal im Anflug
Die Ausgangslage für den Bitcoin bleibt unverändert bullisch, wenngleich die Schwelle von 53.000 Dollar die Bullen kurzfristig zögern lassen könnte. Im Falle einer Korrektur stellt die 52.000 Dollar-Marke die erste relevante Unterstützung dar, bevor die 51.000 Dollar-Marke wieder in den Vordergrund rückt, die nicht nur eine psychologische Haltemarke darstellt, sondern auch genau die Stelle war, wo das Hoch vom 3. September und das gestrige Tief lagen.
Zur Oberseite lassen sich bis zur 60.000 Dollar-Marke kaum nennenswerte Hindernisse ausmachen. Gelingt dem Bitcoin der Spurt über diese runde Marke, kommen die Rekordhochs bei 65.000 Dollar in Sicht. Auf der Unterseite bildet der gleitende 200-Tage-Durchschnitt bei 46.000 Dollar die erste trendrelevante Unterstützung, doch schon die 50.000-Dollar-Marke könnte eine mögliche Korrektur ausbremsen.
Beim Blick auf die Markttechnik lässt sich feststellen, dass sich die Glättung der letzten 50 Tage dem Pendant der letzten 200 Tage annähert. Ein Kreuzen des schnelleren 50-Tage-Durchschnitts über die 200-Tage-Linie gilt als starkes mittelfristiges bullisches Signal, das auch als "Golden Cross" bezeichnet wird, und könnte eine Rallye auf neue Rekordhochs lostreten.