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KONJUNKTUR vom 16.12.2014 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 16.12.2014, 17:19
KONJUNKTUR vom 16.12.2014 - 17.00 Uhr
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USA: Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie fällt weiter

LONDON/WASHINGTON - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Dezember überraschend weiter eingetrübt. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex sei von 54,8 Punkten im Vormonat auf 53,7 Punkte gefallen, teilte das Institut am Dienstag mit. Dies ist der vierte Rückgang in Folge. Zuletzt hatte der Wert im Januar genauso tief gelegen.

Juncker-Kommission stellt Streichliste vor

STRASSBURG - Die neue EU-Kommission will Vorschläge für rund 80 Gesetze fallenlassen oder verändern. Die Behörde ziehe damit die Konsequenzen aus teilweise jahrelangen Blockaden in den EU-Institutionen, sagte Kommissionschef Jean-Claude Juncker am Dienstag im Europaparlament in Straßburg. "Die großen Prioritäten drehen sich um Wachstum und Beschäftigung." Sein sozialdemokratischer Stellvertreter Frans Timmermans sagte, das geplante EU-Mutterschutzgesetz solle zurückgenommen werden, falls nicht ein Kompromiss innerhalb von sechs Monaten gelinge. Auf der Streich- oder Veränderungsliste stehen auch Umweltgesetze.

Fallende Ölpreise: Konjunkturprogramm mit Nebenwirkungen

FRANKFURT/MANNHEIM - Der Absturz der Ölpreise dürfte der deutschen Wirtschaft Schwung verleihen. "Diese Entwicklung wirkt ähnlich wie ein kleines Konjunkturprogramm", sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann am Montagabend vor Journalisten in Frankfurt. Die Bundesbank erwartet, dass die deutsche Wirtschaftsleistung in den beiden kommenden Jahren jeweils um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte höher ausfallen könnte als bisher angenommen, wenn die Rohölnotierungen so niedrig wie derzeit bleiben.

Erbschaftsteuer: BDI warnt vor Überlastung des Mittelstands

BERLIN - Die Industrie hat vor einer Abschaffung der Steuerprivilegien für Firmenerben gewarnt. Die Erbschaftsteuer entziehe Unternehmen dringend benötigte Liquidität und gefährde damit Arbeitsplätze in Deutschland. "Ohne Verschonungsregelungen würde dies zu einer steuerlichen Überbelastung des Mittelstands führen", sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo am Dienstag. Mögliche Reformen der Erbschaftsteuer müssten zwingend mit einer fairen Bewertung für die Familienunternehmen verbunden werden. Das Bundesverfassungsgericht will am Mittwoch urteilen, ob Firmenerben weiter Steuerprivilegien genießen dürfen.

Erster Anlauf zur Wahl eines neuen griechischen Staatspräsidenten

ATHEN - In Athen beginnt an diesem Mittwoch ein für die Zukunft des Landes entscheidendes Verfahren: Bis spätestens 29. Dezember muss ein neuer Staatspräsident vom Parlament gewählt werden. Gelingt das nicht, sind vorgezogene Wahlen vorgeschrieben. Das Land könnte dann in eine lange Phase lähmender politischer Komplikationen fallen. Die EU und die griechische Notenbank haben davor gewarnt.

USA: Baubeginne fallen überraschend

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Wohnungsbaubeginne im November überraschend gesunken. Die Zahl sei zum Vormonat um 1,6 Prozent auf annualisiert 1,028 Millionen gefallen, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 1,040 Millionen gerechnet.

EU-Parlament bestätigt Elke König als Chefin für Bankenabwicklung

STRASSBURG - Das EU-Parlament hat die Ernennung der obersten deutschen Finanzaufseherin Elke König (60)als Chefin der künftigen EU-Behörde zur Abwicklung von Krisenbanken bestätigt. Die Volksvertretung sprach sich am Dienstag in Straßburg mit großer Mehrheit für die Präsidentin der Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin aus. Zuvor hatte der Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments Königs Kandidatur befürwortet. Vize-Chef der neuen EU-Einrichtung wird der Finne Timo Löyttyniemi.

China sucht Investitionsprojekte in Ost- und Südosteuropa

BELGRAD - Mit zahlreichen bilateralen Treffen hat am Dienstag in Belgrad der zweitägige Gipfel des chinesischen Regierungschefs Li Keqiang mit seinen Amtskollegen aus 16 ost- und südosteuropäischen Ländern begonnen. China stelle zehn Milliarden Dollar (fast 8 Mrd Euro) für Infrastrukturprojekte in der Region zur Verfügung, um für seine Waren den Transportweg nach Europa auszubauen, hatte der Gast aus Peking angekündigt. Bisher hatte China vor allem in Serbien, Mazedonien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina in Brücken, Straßen und Kraftwerke investiert.

EU-Kommissar Moscovici fordert von Athen weitere Reformen

ATHEN - Vor der Wahl eines neuen Staatspräsidenten in Griechenland hat der EU-Wirtschafts- und Finanzkommissar Pierre Moscovici die Griechen aufgerufen, die Reformen fortzusetzen. Das Volk habe zwar genug gelitten und enorme Fortschritte erzielt, aber es müssten noch Reformen umgesetzt werden, sagte Moscovici am Dienstag in Athen. Das laufende Sparprogramm müsse abgeschlossen werden. Dann werde es eine vorbeugende Kreditlinie geben.

Russlands Riesen-Zinsschritt verpufft - Rubel fällt ins Bodenlose

FRANKFURT - Der riesige Zinsschritt der russischen Notenbank zur Stützung des Rubel hat seine Wirkung komplett verfehlt: Die Währung Russlands profitierte am Dienstag nur kurzzeitig, bis zum Mittag lag sie wieder tief im roten Bereich. Ein Dollar kostete erstmals mehr als 70 Rubel und erreichte mit 73,8 Rubel ein neues Rekordhoch. Auch zum Euro geriet die russische Währung erneut massiv unter Druck. Zuletzt verlor der Rubel zum Dollar elf Prozent an Wert, zum Euro waren es zwölf Prozent.

Weidmann warnt vor Risiken im Fall von EZB-Staatsanleihenkäufen

FRANKFURT - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann sieht trotz der immer niedrigeren Inflation derzeit keinen Anlass für weitere Geldspritzen der Europäischen Zentralbank (EZB). Stattdessen warnt er vor den erheblichen Gefahren möglicher Staatsanleihenkäufe durch die Notenbank. "Eine stabilitätsorientierte Geldpolitik darf die längerfristigen Nebenwirkungen nicht mit einem Schulterzucken quittieren", sagte Weidmann am Montagabend vor Journalisten in Frankfurt. Auch im Rahmen eines breit angelegten Kaufprogramms für Anleihen ("Quantitative Easing"/QE) könne es "zu einer Umverteilung von Risiken zwischen den Steuerzahlern der Mitgliedsländer kommen".

Eurozone: Stimmung in den Unternehmen hellt sich auf

LONDON - Die europäischen Unternehmen sind kurz vor dem Jahreswechsel dank der stark fallenden Ölpreise wieder etwas optimistischer gestimmt. Der Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft der Eurozone stieg im Dezember von 51,1 Punkten im Vormonat auf 51,7 Punkte, wie das Forschungsinstitut Markit am Dienstag in London mitteilte. Experten hatten mit einem Anstieg auf lediglich 51,5 Punkten gerechnet.

Fallende Ölpreise lassen ZEW-Konjunkturbarometer kräftig steigen

MANNHEIM - Der starke Rückgang der Ölpreise hat den Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten einen kräftigen Schub verliehen. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte, stieg der von ihm erhobene Indikator um 23,4 Punkte auf 34,9 Zähler. Das ist der höchste Stand seit Mai. Bankvolkswirte hatten zwar mit einem Anstieg gerechnet, allerdings nur auf 20,0 Punkte. Die Lagebeurteilung verbesserte sich ebenfalls stärker als erwartet um 6,7 Zähler auf 10,0 Punkte.

IWH-Experte: Besonders Ostdeutschland braucht Zuwanderung

BERLIN/HALLE - Die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte ist nach Ansicht des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) dringend für das Wirtschaftswachstum in Deutschland erforderlich. "Unternehmen investieren dort, wo sie wachsen können. Ein Land, das schrumpft, wird unattraktiv", sagte IWH-Konjunkturexperte Oliver Holtemüller in einem Interview der Zeitschrift "Superillu".

Eurozone: Handelsüberschuss erreicht neuen Rekordstand

LUXEMBURG - Der Überschuss der Eurozone im Außenhandel ist im Oktober auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Wie das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte, lag der unbereinigte Überschuss bei 24,0 Milliarden Euro und damit so hoch wie noch nie. Im September hatte der Wert bei korrigiert 18,1 (zunächst 18,5) Milliarden Euro gelegen.

Großbritannien: Inflation so niedrig wie seit 2002 nicht mehr

LONDON - In Großbritannien ist die Inflation wegen der stark fallenden Ölpreise auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2002 gefallen. Nach Zahlen der Statistikbehörde ONS vom Dienstag fiel die jährliche Inflationsrate von 1,3 Prozent im Oktober auf 1,0 Prozent im November. So niedrig lag die Rate zuletzt im September 2002. Bankökonomen hatten dagegen mit einer Teuerung von 1,2 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich gingen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent zurück.

Russlands Riesen-Zinsschritt verpufft

FRANKFURT - Der riesige Zinsschritt der russischen Notenbank zur Stützung des Rubel ist verpufft: Zwar sprang die Währung Russlands zum amerikanischen Dollar am Dienstagmorgen zunächst um neun Prozent nach oben. Die Gewinne schmolzen aber schnell dahin. Im Laufe des Vormittags fiel der Rubel wieder in die Verlustzone. Ein Dollar kostete bis zu 66,8 Rubel und erreichte damit ein neues Rekordhoch. Auch zum Euro konnte der Rubel erst stark zulegen, die Gewinne verschwanden aber wieder. Zuletzt verlor der Rubel zu Dollar und Euro etwa zweieinhalb Prozent an Wert.

Eurozone: Stimmung in den Unternehmen verbessert sich

LONDON - Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich im Dezember stärker als erwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft der Eurozone stieg von 51,1 Punkten im Vormonat auf 51,7 Punkte, wie das Forschungsinstitut Markit am Dienstag in London mitteilte. Experten hatten mit einem Anstieg auf 51,5 Punkten gerechnet.

China: HSBC-Stimmungsindikator sinkt stärker als erwartet

PEKING - Chinas Wirtschaft hat im Dezember ersten Indikationen zufolge weiter an Schwung verloren. Mit dem vom Bankhaus HSBC ermittelten Einkaufsmanagerindex fiel ein wichtiger Stimmungsindikator auf den tiefsten Stand seit Frühjahr. Er sei von 50,0 auf 49,5 Punkte gesunken, teilte die HSBC am Dienstag in Peking mit. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten hatten mit einem Rückgang auf 49,8 Punkte gerechnet. Ein Wert unter der kritischen Grenze von 50 deutet auf ein Schrumpfen der Industrie hin - ein Wert darüber auf eine Expansion.

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