Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

ROUNDUP: Chinas Außenhandel zeigt Zeichen der Stabilisierung

Veröffentlicht am 07.09.2023, 11:59
Aktualisiert 07.09.2023, 12:00
© Reuters.

PEKING (dpa-AFX) - Chinas Außenhandel ist seit Monaten auf Talfahrt - doch nun macht sich Hoffnung breit, dass das Schlimmste überstanden sein könnte. Wie die Pekinger Zollbehörde am Donnerstag mitteilte, sanken die chinesischen Exporte und Importe im August zwar erneut deutlich. Der Rückgang fiel aber geringer aus als von Analysten befürchtet.

Die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft sanken nach den offiziellen Angaben im Jahresvergleich um 8,8 Prozent. Die Importe gingen um 7,3 Prozent zurück, so dass sich für den gesamten Außenhandel ein Minus von 8,2 Prozent ergab. Im Vergleich zum Vormonat legte der chinesische Handel allerdings um 3,2 Prozent zu.

Trotz der Anzeichen einer Stabilisierung kommentierte die deutsche Handelskammer (AHK) in Peking die Zahlen zurückhaltend. Die Stimmung der in China aktiven Firmen sei nach wie vor gedämpft. "Die Kombination aus schwachem Konsumvertrauen in China und der konjunkturellen Schwäche in wichtigen Absatzmärkten setzt dem Außenhandel zu", sagte Jens Hildebrandt, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Kammer: "Gerade Importe aus Deutschland haben nachgelassen". Zwar greife die Regierung den Unternehmen mit Steuererleichterungen unter die Arme. Nötig seien aber "substanziellere Maßnahmen".

Nach Angaben des Pekinger Statistikamtes ging der gegenseitige Handel mit Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Prozent zurück. Damit fiel der Rückgang noch deutlicher aus als im Handel zwischen China und den USA, wo das Minus bei 9,2 Prozent lag.

Die beiden größten Volkswirtschaften befinden sich seit Jahren in einem erbitterten Handelsstreit. Mit der Ankündigung, bestehende Sonderzölle zu verlängern, machten die USA in dieser Woche deutlich, dass der Konflikt weitergehen wird.

Angesprochen auf die Verlängerung der Einfuhrzölle für gewisse chinesische Produkte durch die USA bis Ende dieses Jahres sagte Außenamtssprecherin Mao Ning am Donnerstag: "Grundsätzlich lehnen wir Zoll-Krieg immer ab. Wir glauben, dass niemand einen Zoll-Krieg gewinnen wird. Die einseitige Erhebung von Zöllen durch die USA ist nicht gut für China, die USA und die Welt."

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Nach einem starken Jahresauftakt hat sich die chinesische Konjunktur zuletzt deutlich abgekühlt. Das Wachstum bleibt hinter den Erwartungen zurück, obwohl Ökonomen nach dem Ende der strengen Pandemiemaßnahmen mit einem kräftigen Aufschwung gerechnet hatten.

Sorgen bereitet derzeit vor allem, dass Peking die Immobilienkrise des Landes nicht in den Griff zu bekommen scheint. Viele Immobilienentwickler, die sich auf der Jagd nach immer mehr Profit hoch verschuldet und oft am Bedarf vorbei gebaut haben, wissen nicht mehr, wie sie das geliehene Geld zurückzahlen sollen. Allein Evergrande (HK:3333), der größte Entwickler des Landes, hat Schulden von über 300 Milliarden Dollar angehäuft.

So macht sich Verunsicherung bei den Menschen breit, weil der Wert ihrer Eigentumswohnungen sinkt. Das macht sich auch an der Ladenkasse bemerkbar. Viele Chinesen halten sich beim Konsum zurück. Vor allem die Pandemie sowie die harten Regulierungsmaßnahmen der Regierung, etwa im Technologie- oder Immobiliensektor, aber auch geopolitische Risiken trüben die wirtschaftlichen Aussichten der Bevölkerung. Für Enttäuschung sorgt auch, dass die Führung in Peking im derzeitigen Abschwung auf große Hilfspakete für die Wirtschaft verzichtet.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.