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Börse Frankfurt-News: Bernanke sorgt für Sommerlaune (Wochenausblick)

Veröffentlicht am 15.07.2013, 11:45
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FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 15. Juli 2013. Die Bestätigung einer weiterhin lockeren Geldpolitik hat eine wahre Kursexplosion ausgelöst. Folgen muss nun die Unterstützung durch Unternehmenszahlen und Konjunktur.

ass die Zinswende nun doch noch nicht so schnell kommen wird, wurde an den Börsen vergangene Woche geradezu euphorisch gefeiert: Der DAX kletterte um 5,2 Prozent nach oben, der Dow Jones immerhin noch um 2,2 Prozent.

Für die neue Woche zeigen sich Analysten allerdings etwas zurückhaltender: 'Es waren erneut geldpolitische Ereignisse, die den DAX haben steigen lassen', bemerkt Andreas Hürkamp von der Commerzbank. Die globalen Frühindikatoren, die 'harten' deutschen Konjunkturdaten und die DAX-Gewinnrevisionen hätten dagegen zuletzt weiter enttäuscht. 'Daher sollte sich der DAX im Sommer 2013 weiterhin seitwärts bewegen, bevor dann im Herbst ein gewinngetriebener Bullenmarkt beginnen könnte.'

Niedrige Erwartungen als Pluspunkt

Sören Wiedau von der Weberbank weist darauf hin, dass Analysten ihre Gewinnschätzungen für das zweite Quartal bereits nach unten revidiert haben. 'Die Wahrscheinlichkeit positiver Überraschungen sollte daher überwiegen.' Bloomberg zufolge würden die Gewinne im zweiten Quartal voraussichtlich fast um zwei Prozent höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres liegen, hauptsächlich getrieben vom Finanzsektor. 'Wir gehen mittelfristig weiter von steigenden Aktienmärkten aus, auch wenn die Schwankungsbreite hoch bleiben sollte.' Die moderaten Bewertungen, der anhaltende positive Gewinntrend der Unternehmen sowie die von den Notenbanken bereitgestellte hohe Liquidität würden den Aktienmärkten weiter gute Unterstützung geben.

Charttechnik nicht eindeutig

Aus technischer Sicht fällt der Helaba auf, dass auf das Doji vom Donnerstag am Freitag eine positive Tageskerze folgte. Ein Doji ist eine Kerzenformationen mit Eröffnungs- und Schlusskurs auf ähnlichem Niveau. 'Auf der anderen Seite muss auch erwähnt werden, dass die Widerstandsmarke von 8.228 Zählern lediglich im Tagesverlauf und nicht auf Schlusskursbasis überwunden werden konnte.' Im Bereich von 8.271 Zählern warte bereits eine weitere markante Widerstandsmarke in Form einer Fibonacci-Projektion. 'Spätestens dann wird sich zeigen müssen, ob der Markt über ausreichend Kraft verfügt, da das Bild bei den Indikatoren gemischt ausfällt.'

Am Montagmorgen notiert der DAX bei 8.257 Punkten ein halbes Prozent im Plus. Der Euro, der gegenüber dem US-Dollar nach den Bernanke-Äußerungen stark zugelegt hatte, wird zu 1,3034 US-Dollar gehandelt.

In den USA geht in den kommenden Tagen die Quartalsberichtssaison weiter, viele Banken legen ihre Bücher offen. Allerdings dürfte die Geldpolitik weiterhin mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen: Am Mittwoch und Donnerstag spricht Fed-Chef Bernanke vor dem Kongress. Daneben stehen zahlreiche wichtige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, etwa der Empire State Index am heutigen Montag und der Philadelphia Fed Index am Donnerstag. Hierzulande ist es eher ruhiger, besonderes Interesse dürften jedoch die ZEW-Konjunkturerwartungen auf sich ziehen.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine

Montag, 15. Juli

Quartalszahlen Citigroup.

4.00 Uhr. China: BIP 2. Quartal. Chinas Wirtschaft hat im zweiten Quartal nur noch um 7,5 Prozent zugelegt, wie das Statistikamt heute Morgen bekannt gab. Analysten hatten mit der Abkühlung gerechnet. Im ersten Quartal war das Wachstum bereits auf 7,7 Prozent zurückgegangen.

14.30 Uhr. USA: Einzelhandelsumsätze Juni. Der Monat Juni verspricht laut DekaBank eine bessere Entwicklung, die Analysten erwarten den bislang zweitstärksten monatlichen Umsatzanstieg in diesem Jahr, vor allem aufgrund des Autoabsatzes. Zudem seien die Benzinpreise saisonunüblich angestiegen - mit entsprechend höheren Umsätzen für die Tankstellen.

14.30 Uhr. USA: New York Empire State Index Juli.

Dienstag, 16. Juli

Quartalszahlen Goldman Sachs, Coca Cola, Johnson & Johnson, Yahoo, L`Oréal.

11.00 Uhr. Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen Juli. Unter dem Strich werden die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im Juli nur unwesentlich zulegen, meint die DekaBank. Die vergangenen Wochen hätten mit den unterschiedlichen Ankündigungen von Notenbankern für ein Wechselbad der Gefühle gesorgt.

14.30 Uhr. USA: Verbraucherpreise Juni. Laut HSBC Trinkaus ist die Konjunkturdynamik in den USA nicht so hoch, dass mit einem übermäßigen Inflationsdruck zu rechnen sei. Die Analysten prognostizieren für Juni einen Anstieg von 1,4 auf 1,7 Prozent in der Jahresrate, dies sei aber primär auf die Benzinpreisentwicklung zurückzuführen. Die Kernrate werde von 1,7 auf 1,6 Prozent fallen, den niedrigsten Stand seit Juni 2011.

15.15 Uhr. USA: Industrieproduktion Juni. Die stark vom Export abhängige US-Industrie kommt laut Commerzbank deutlich langsamer voran als der Einzelhandel. Die Analysten prognostizieren für die Industrieproduktion im Juni nur ein kleines Plus von 0,2 Prozent.

16.00 Uhr. USA: NAHB-Wohnungsmarktindex Juli. In der Bauindustrie dürfte der Optimismus nach Einschätzung von HSBC Trinkaus weiter zugelegt haben. Im Juni sei der NAHB-Hausmarktindex erstmals seit 2006 über die Marke von 50 Punkten geklettert, für den Juli rechnen die Analysten mit einer Verbesserung von 52 auf 54 Punkte.

Mittwoch, 17. Juli

Quartalszahlen Novartis, Bank of America, Ebay, Intel, American Express, IBM.

14.30 Uhr. USA: Baubeginne/Baugenehmigungen Juni. Christoph Balz von der Commerzbank zufolge wurden im Juni annualisiert 960.000 Wohnungsbauten begonnen, etwa 5 Prozent mehr als im Mai. Darauf deuteten die zuletzt gestiegenen Baugenehmigungen hin. Der jüngste Anstieg bei den Hypothekenzinsen werde den Boom nur bremsen, aber nicht stoppen. Die Zahl der Baugenehmigungen habe sich voraussichtlich auf dem Mai-Niveau von 985.000 gehalten.

16.00 Uhr. USA: Rede Ben Bernanke vor dem Kongress.

Donnerstag, 18. Juli

Quartalszahlen SAP, Morgan Stanley, Microsoft, Nokia, Google.

16.00 Uhr. USA: Philadelphia Fed Index Juli. Die im Juni spürbar gestiegenen Stimmungsindikatoren der regionalen Notenbanken von Philadelphia und New York dürften laut Commerzbank im Juli einen Teil der Gewinne einbüßen, aber weiter im expansiven Bereich über der Nulllinie notieren. Die Analysten erwarten für den Philadelphia Fed Index einen leichten Rückgang auf 8 Punkte. Der Index zählt zu den wichtigsten Frühindikatoren für den US-Markt. Ein positiver Indexstand deutet auf eine weitere Expansion der US-Wirtschaft hin.

Freitag, 19. Juli

Quartalszahlen General Electric.

Weitere Termine sowie die aktuellen Daten kurz nach ihrer Veröffentlichung finden Sie auf boerse-frankfurt.de/termine. Möchten Sie den Wochenausblick kostenlos per E-Mail erhalten, dann melden Sie sich an auf boerse-frankfurt.de/newsletter.

© 15. Juli 2013/Anna-Maria Borse

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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