(neu: US-Haushalt, Telekomkonzerne, Schlusskurse)
Frankfurt, 26. Feb (Reuters) - Erleichterung über die
Bilanzen einiger Großkonzerne und einen Chefwechsel beim
Schweizer Bankhaus UBS
Unterstützung für die Börsen kam am Nachmittag aus den USA. Die Aussicht auf eine Aufstockung der Bankenhilfe um weitere 250 Milliarden Dollar trieb die Kurse der Finanzwerte an der Wall Street an. Darüber hinaus erteilte der frühere Notenbankchef Paul Volcker, der Berater von Präsident Barack Obama ist und an den Finanzmärkten hohes Ansehen genießt, Verstaatlichungsplänen eine Absage.
Auch in Europa stand die Rettung der Finanzbranche im Fokus. Die überraschende Ernennung eines neuen Chefs bei der größten Schweizer Bank UBS wurde als richtiges Signal für die Branche gewertet. UBS-Aktien verteuerten sich an der Züricher Börse um 16 Prozent. "Die UBS wagt einen Neuanfang, das sieht der Markt positiv", fasste ein Händler zusammen.
In Frankfurt und London überwog die Erleichterung über die
Zwischenberichte der Allianz und der Royal Bank of Scotland
(RBS)
Von der besseren Branchenstimmung profitierten die Aktien
der Deutschen Bank
In London stiegen die Titel der RBS-Titel trotz eines Rekordverlustes der Bank um 25,5 Prozent. Börsianer erklärten dies damit, dass die Bank Vermögenswerte in Milliardenhöhe in ein staatliches Schutzprogramm einbringt.
POST ENTTÄUSCHT ANLEGER - T-AKTIEN VOR ZAHLEN GESUCHT
Im Dax zählten ferner die BASF-Aktien mit einem Plus von 7,4 Prozent auf 22,62 Euro zu den größten Gewinnern. Börsianern zufolge wurde vom Markt positiv aufgenommen, dass der Chemiekonzern trotz eines Verlustes im vierten Quartal eine stabile Dividende für 2008 und das laufende Jahr zahlen will.
Dagegen straften die Anleger die Aktien der Deutschen
Post
Am Tag vor der Veröffentlichung der Bilanz waren in
Frankfurt Aktien der Deutschen Telekom
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Georg Merziger)