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FOKUS 2-US-Häusermarkt stimmt Wall Street optimistisch

Veröffentlicht am 04.08.2009, 19:42
Aktualisiert 04.08.2009, 19:44
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* Gewinnmitnahmen begrenzen das Kursplus

* Finanztitel gefragt

* Energiewerte durch fallenden Ölpreis unter Druck

(Neu: aktuelle Kurse, weitere Werte)

New York, 04. Aug (Reuters) - Eine überraschend positive Entwicklung auf dem US-Häusermarkt hat den US-Börsen am Dienstag zu Kursgewinnen verholfen. Sie bestärkte die Anleger in ihrer Hoffnung auf ein Abebben der Wirtschaftskrise. Die Börsianer schienen dabei darüber hinwegzusehen, dass andere Konjunkturdaten ein gemischtes Bild über den Zustand der weltgrößten Volkswirtschaft lieferten. Das Plus hielt sich bei allen drei großen Indizes aber in Grenzen, nicht zuletzt weil Anleger nach der jüngsten Rally auf ein Neun-Monats-Hoch Gewinne mitnahmen - vor allem im Technologiesektor, bei Industrie- und Energiewerten. Gefragt waren dagegen Finanztitel.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann bis zum frühen New Yorker Nachmittagshandel 0,2 Prozent auf 9307 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> legte 0,3 Prozent auf 1005 Zählern zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 0,2 Prozent auf 2012 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,2 Prozent leichter bei 5417 Stellen.

Der S&P hat seit Anfang März fast 48 Prozent zugelegt und hatte am Vortag die psychologisch wichtige Marke von 1000 Punkten überschritten. "Der Markt hatte im vergangenen Monat natürlich einen guten Lauf", sagte Marc Pado von Cantor & Fitzgerald in San Francisco. "Es ist wirklich hart, in Schwung zu kommen, wenn man schon so weit gegangenen ist."

Energiewerte wurden auch durch einen Rückgang beim Ölpreis belastet. Am Nachmittag notierte US-Rohöl 0,5 Prozent im Minus bei 71,25 Dollar je Barrel. Energieriesen wie Exxon und Chevron büßten an Wert ein: Exxon-Aktien verloren 0,4 Prozent, die Papiere von Chevron 0,7 Prozent.

Optimismus schöpften die Anleger vor allem aus den Nachrichten vom Häusermarkt. So sind die laufenden Verkäufe bestehender Eigenheime im Juni den fünften Monat in Folge und stärker als erwartet gestiegen. "Von jenen, die den Häusermarkt als Katalysator für einen Aufschwung betrachten, wird dies positiv bewertet", sagte Marktstratege Pado.

Die übrigen Konjunkturdaten boten allerdings kein so klares Bild: Zwar stiegen die Konsumausgaben im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent und damit etwas stärker als angenommen. Die persönlichen Einkommen sanken aber um 1,3 Prozent und damit so stark wie seit Januar 2005 nicht mehr. Der private Konsum macht rund zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung aus.

An der Börse gefragt waren Finanztitel. So legte Bank of America 3,8 Prozent und Citigroup 1,3 Prozent zu. Zu den Gewinnern gehörten auch die Aktien von PepsiCo mit einem Plus von 4,7 Prozent. Der weltweit zweitgrößte Limonadenhersteller nach Coca-Cola kündigte an, für fast acht Milliarden Dollar seine beiden größten Abfüller, Pepsi Bottling und PepsiAmericas, zu übernehmen.

Die Anleger trennten sich vom Chemiekonzern Westlake, der einen herben Gewinneinbruch hinnehmen musste. Das Unternehmen stellt die Grundstoffe für eine weitreichende Palette von Produkten her, die von Farbe bis hin zu Polyester-Hemden reichen. Westlake-Titel gaben 5,4 Prozent nach.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Andreas Kröner)

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