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FOKUS 3-Enttäuschung über US-Rettungsplan drückt Dax ins Minus

Veröffentlicht am 10.02.2009, 18:22
Aktualisiert 10.02.2009, 18:24
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(neu: Schlusskurse, US-Bankenrettungspakt)

Frankfurt, 10. Feb (Reuters) - Enttäuschung über die Ausgestaltung des US-Bankenrettungspaketes hat am Dienstag den deutschen Aktienmarkt belastet. "Was das US-Finanzministerium mitteilt, ist noch zu wenig konkret. Der Markt braucht klarere Fakten", sagte Aktienstratege Giuseppe Amato von Lang & Schwarz. Der Dax<.GDAXI> ging nach Bekanntwerden der Pläne von US-Finanzminister Timothy Geithner am frühen Abend auf Talfahrt und beendete den Handel 3,5 Prozent tiefer bei 4505 Punkten. Händler berichteten zudem von Gewinnmitnahmen, nachdem der Leitindex fünf Tage in Folge gestiegen war. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> fiel um 2,7 Prozent auf 1991 Zähler.

Auf Skepsis stießen insbesondere die Pläne des US-Finanzministeriums, bei einer "Bad Bank" für faule Wertpapiere mit privaten Investoren zusammenzuarbeiten. "Was sollte der Anreiz für private Investoren sein problembeladene Anlagen zu kaufen. Gäbe es eine Nachfrage nach diesen Papieren, so würden sie diese bereits jetzt kaufen", gab ein Börsianer zu bedenken. Die "Bad Bank" in öffentlich-privater Partnerschaft soll angeschlagenen Geldinstituten faule Vermögenswerte im Umfang von zunächst 500 Milliarden Dollar abnehmen. Der Finanzrahmen der Institution könne auf bis zu eine Billion Dollar wachsen, teilte das Finanzministerium mit. Börsianern zufolge zweifelt der Markt allerdings, ob das angekündigte Volumen des Paketes ausreichend ist.

Bankaktien gaben kurz vor Handelsschluss ihre Gewinne ab. Der europäische Branchenindex<.SX7P> verlor zwei Prozent. Die Aktien der Deutschen Bank schlossen 2,8 Prozent tiefer, nachdem sie im Handelsverlauf bis zu fünf Prozent gewonnen hatten. Angeschoben worden waren die Titel von den Aktien der Schweizer Großbank UBS. "UBS und Deutsche Bank haben ein ähnliches Geschäftsmodell", sagte ein Händler. Börsianern zufolge zeigte sich der Markt trotz eines Rekordverlustes von 19,7 Milliarden Franken zufrieden, dass die UBS ihre Karten auf den Tisch gelegt hat. "Zudem schätzt die Bank ihre Aussichten gut ein. Der Januar soll ja gut gelaufen sein", betonte ein Marktteilnehmer. UBS-Aktien verteidigten ihre Kursgewinne und schlossen 5,7 Prozent fester.

Die kurze Gewinnerliste im Dax wurde von den Aktien des Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck angeführt. Sie profitierten von einer Hochstufung durch Morgan Stanley und stiegen um 1,2 Prozent.

ARCELORMITTAL RUTSCHEN VOR ZAHLEN AB UND ZIEHEN THYSSEN MIT

Zu den größten Verlierern im deutschen Leitindex zählten dagegen Aktien, die in den vorangegangenen Tagen besonders stark zugelegt hatten: Die rote Laterne hielten die Aktien des Chipherstellers Infineon mit einem Minus von sieben Prozent. Die Titel des Autobauers Daimler verloren 6,8 Prozent, die Papiere des Stahlproduzenten ThyssenKrupp sechs Prozent. Auf ihnen lasteten Händlern zufolge ein fast zehnprozentiger Kursrutsch der Aktien von Weltmarktführer ArcelorMittal. Der Konzern berichtet am Mittwoch über seinen Geschäftsverlauf. Börsianern zufolge werden wie schon beim Konkurrenten Japan Steel Works<5631.T> schwache Zahlen erwartet. "Die Aktien sind zuletzt überdurchschnittlich gelaufen. Warum also nicht Gewinne mitnehmen für den Fall einer schlechten Überraschung", sagte ein Händler.

Bei den deutschen Nebenwerten gerieten die Bauwerte Bilfinger Berger und Hochtief unter Druck. Bilfinger Berger hatte zwar mit einem Gewinnsprung die Erwartungen des Marktes übertroffen und will die Dividende anheben. Dennoch stürzten die Titel fast 15 Prozent ab. Börsianer zeigten sich vom Ausblick enttäuscht. Die Papiere von Hochtief wurden zehn Prozent mit nach unten gezogen.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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