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FOKUS 3-Gewinnmitnahmen drücken Dax - Skepsis bei Bankenwerten

Veröffentlicht am 06.04.2009, 18:11
Aktualisiert 06.04.2009, 18:16
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(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 06. Apr (Reuters) - Aktienanleger haben wegen wieder wachsender Skepsis für Finanzwerte am Montag Kasse gemacht. In Frankfurt folgte der Dax<.GDAXI> den großen US-Indizes ins Minus und gab 0,8 Prozent auf 4349 Punkte nach. "Der Markt ist zuletzt gut gelaufen, da ist eine Atempause nicht ungewöhnlich", sagte ein Händler. Vergangene Woche hatte der Leitindex getrieben von Auto- und Finanzwerten rund vier Prozent zugelegt.

Zu Beginn der Karwoche gab der S&P-500-Index in New York mit einem Minus von 1,7 Prozent zu Handelsschluss in Europa die Richtung vor. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> verlor 0,7 Prozent auf 1881 Punkte. Auf die Stimmung drückte unter anderem, dass die geplante Fusion zwischen IBM und Sun Microsystems an der Geldfrage zu scheitern droht. Sun-Aktien brachen um 23 Prozent ein. Die Aussicht auf den Milliardendeal hatte Hoffnungen auf eine langsame Wiederkehr der Fusionsaktivitäten in der Tech-Branche geschürt.

Zudem vermiesten die Analysten von Morgan Stanley den Anlegern die Kauflaune. Sie rieten zur Untergewichtung von Aktien in ihren Portfolios. Der Bärenmarkt sei noch nicht vorüber, schrieben sie in einer Studie. Daher zögen sie weiter Bargeld Aktien vor.

Der einflussreiche Bankenanalyst Mike Mayo bremste im Finanzsektor den zuletzt aufgekeimten Optimismus der Anleger und empfahl einige große Geldinstitute zum Verkauf. Er zweifelt daran, dass die US-Regierung das Problem mit den faulen Krediten in den Griff bekommt. Auch von Investorenlegende George Soros kamen negative Impulse: Im Reuters-Interview sagte er, die US-Wirtschaft werde sich in diesem Jahr nicht erholen und das gesamte Bankensystem sei "im Prinzip zahlungsunfähig."

In Europa profitierten Bankenaktien zeitweise vom regen Interesse an der Rekord-Kapitalerhöhung von Europas größter Bank HSBC<0005.HK>. In London legten die HSBC-Anteilsscheine 3,7 Prozent zu. Ein Auf und Ab gab es bei Commerzbank-Aktien, die 1,7 Prozent höher aus dem Handel gingen. Finanzkreisen zufolge hat das Geldhaus der EU-Kommission für die Genehmigung von Staatshilfen eine Trennung von ihrer Tochter Eurohypo angeboten.

ANALYSTENEMPFEHLUNG STÜTZT STAHLWERTE

Unterstützung bekamen die europäischen Börsen von Kursgewinnen bei schwergewichteten Versorgertiteln wie E.ON und RWE. Versicherer-Titel waren hingegen europaweit nicht gefragt. Ein Händler erklärte die Verluste in dem Sektor größtenteils mit Gewinnmitnahmen. Allianz verloren 3,3 Prozent, Axa gaben nach einer Herunterstufung durch JP Morgan 6,7 Prozent ab. Ein Kursverlust bei Siemens von 4,1 Prozent zog den Dax ebenfalls nach unten.

Der Autosektor, der in der vergangenen Woche große Gewinne verbucht hatte, musste Federn lassen. Der europäische Branchenindex<.SXAP> verlor zwei Prozent. BMW waren mit einem Minus von 7,8 Prozent größter Dax-Verlierer. Die Papiere hatten allerdings in der Vorwoche knapp 17 Prozent gutgemacht.

KAUFEMPFEHLUNG TREIBT INFINEON IN DIE HÖHE

Im TecDax ragten nach einer Kaufempfehlung der UBS Infineon-Titel mit einem Plus von 23 Prozent auf 1,12 Euro heraus. UBS-Analyst Nicolas Gaudois zufolge ist das Risiko einer Kapitalerhöhung bei dem Chiphersteller gesunken. "Es erscheint immer wahrscheinlicher, dass Infineon sich über Schulden refinanzieren kann", schrieb Gaudois.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Olaf Brenner)

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