* Aktien der Telekombranche belasten Nasdaq
* Bankentitel vor Stress-Test-Ergebnissen uneinheitlich
* Ausgabe von Staatsanleihen stößt auf wenig Resonanz
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Anleihen)
New York, 07. Mai (Reuters) - Die US-Börsen haben am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen schwächer geschlossen. Zwar machte sich zunehmend Optimismus vor der nach Börsenschluss erwarteten Verkündung der Stress-Test-Ergebnisse für die großen US-Banken breit. Die Anleger reagierten aber verschnupft auf eine Herabstufung der Aktien der Telekom-Konzerne Verizon und AT&T. Auch Gewinnmitnahmen setzten dem Technologiemarkt zu. Daneben schürte eine schwache Nachfrage nach US-Staatsanleihen mit 30-jähriger Laufzeit die Angst der Börsianer, die wirtschaftliche Erholung könnte länger auf sich warten lassen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 1,2 Prozent tiefer bei 8409 Punkten. Er pendelte im Handelsverlauf zwischen 8358 und 8577 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 <.SPX>verlor 1,3 Prozent auf 907 Zähler, der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> 2,4 Prozent auf 1716 Punkte. In Frankfurt verlor der Dax<.GDAXI> 1,6 Prozent auf 4804 Stellen.
Eine Herabstufung durch JPMorgan führte zu herben
Kursabschlägen bei Verizon
Auch Intel
Die US-Regierung wollte nach Börsenschluss die Ergebnisse
des Stress-Tests bekanntgeben. Kreisen zufolge benötigt etwa die
Hälfe der 19 US-Großbanken frisches Kapital. Nach Aussagen von
Finanzminister Timothy Geithner droht jedoch keinem der
Institute die Pleite. Die Aktien der Bank of America
Die angeschlagene Opel-Mutter General Motors
Für etwas Erleichterung sorgten Konjunkturdaten. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen in der Woche zum 2. Mai auf 601.000. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit 635.000 Erstanträgen gerechnet. Die Produktivität der US-Wirtschaft stieg im ersten Quartal deutlicher als erwartet.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,91 Milliarden Aktien den Besitzer. 1060 Werte legten zu, 2017 gaben nach und 70 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 3,2 Milliarden Aktien 847 im Plus, 1839 im Minus und 110 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen auf 98-15/32 und hatten eine Rendite von 3,3079 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen auf 87-06/32. Sie rentierten mit 4,2655 Prozent.
(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Ralf Bode)