SYDNEY (dpa-AFX) - Die australische Hochtief-Tochter (XETRA:HOTG) Leighton (FSE:LTH) (AMS:LEI) macht beim Konzernumbau weiter Fortschritte. Der australische Baukonzern verkauft die Hälfte seiner Dienstleistungssparte an den Finanzinvestor Apollo, wie Hochtief am Mittwoch in Essen mitteilte. Das Geschäft wird mit rund 710 Millionen Euro bewertet, durch den Anteilsverkauf fließen Leighton 460 Millionen Euro in bar zu. Damit sinkt der Verschuldungsgrad der Australier den Angaben zufolge um 10 Prozentpunkte. Der Deal muss von Behörden noch genehmigt werden.
Das durch den Verkauf neu entstehende Gemeinschaftsunternehmen mache im Jahr 2014 mit 6400 Mitarbeitern mehr als 1,46 Milliarden Euro Umsatz, hieß es. Erst vor rund einer Woche hatten die Australier für einen Spartenverkauf rund 770 Millionen Euro eingestrichen. Der Konzern vollzieht gerade einen umfangreichen Umbau und will sich künftig auf öffentliche Bauprojekte konzentrieren. Leighton gehört inzwischen zu gut 70 Prozent Hochtief. Hochtief selbst wird seit gut drei Jahren vom spanischen ACS-Konzern (FSE:OCI1) (MADRID:ACS) kontrolliert.