FRANKFURT (dpa-AFX) - In einem recht impulslosen Handel hat der Dax nach seinem verhaltenen Wochenauftakt auch am Dienstag etwas nachgegeben. Gegen Mittag belief sich das Minus auf 0,18 Prozent auf 17 061,05 Zähler.
Für eine erneute Annäherung an die Rekordmarke von fast 17 200 Punkten fehlen derzeit Schwung und Treiber. Andererseits scheint die runde Marke von 17 000 Punkten eine gute Unterstützung zu sein. Der Dax müsse jetzt zeigen, ob er sich dauerhaft oberhalb der Marke von 17 000 Punkten etablieren könne, sagte der Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Wichtig sei, dass keine Gewinnmitnahmen im großen Stil einsetzten.
Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es zuletzt um 0,59 Prozent auf 25 861,98 Punkte nach unten. Der EuroStoxx 50 notierte prozentual unverändert.
Im Dax waren sich die Anleger von Bayer (ETR:BAYGN) nicht klar darüber, ob die vom Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer zusammengestrichene Dividende positiv oder negativ zu sehen ist. Der Kurs schwankte deutlich, zuletzt legte er um 0,7 Prozent zu. Die Einschnitte stünden im Zusammenhang mit dem Schuldenstand, den hohen Zinsen und einer angespannten Situation beim freien Finanzmittelfluss. Analysten werten den Schritt als Notwendigkeit, um die Bilanzprobleme in den Griff zu bekommen.
Heidelberg Materials (ETR:HEIG) verteuerten sich um 1,4 Prozent. Die Titel des Baustoffkonzerns profitierten von einer Hochstufung auf "Overweight" durch die britische Barclays (LON:BARC) Bank.
Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (ETR:FMEG) (FMC) profitierte 2023 von Einsparungen. Das vergangene Jahr sei besser gewesen als gedacht, sagte ein Händler. Die FMC-Aktien büßten ihre Auftaktgewinne allerdings ein. Die Jahresziele stimmten weitgehend mit den Marktschätzungen überein, schrieb Analystin Lisa Bedell Clive von Bernstein Research. Sie verwies zudem darauf, dass FMC nicht so gut abgeschnitten habe wie der US-Wettbewerber Davita.
Auf die Ziele des IT-Dienstleisters Nagarro (ETR:NA9n) für das laufende Jahr reagierte der Kurs mit Abschlägen von 1,9 Prozent. Nach oben um 1,3 Prozent ging es indes für die Titel des Nutzfahrzeug-Zulieferers Jost Werke (ETR:JST) nach Jahreszahlen.
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