AMSTERDAM (dpa-AFX) - Nach den Belastungen durch hohe Rohstoff-, Energie- und Frachtkosten im vergangenen Jahr will der niederländische Spezialchemiekonzern Akzo Nobel (AS:AKZO) den operativen Gewinn 2023 steigern. Zwar dürften die Belastungen durch steigende Kosten andauern, doch solle dies durch Kostensenkungen abgefedert werden, sagte Konzernchef Greg Poux-Guillaume laut Mitteilung vom Mittwoch. Der Farben- und Lackehersteller peilt daher 2023 einen operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) von 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro an, nachdem dieser im vergangenen Jahr um fast ein Fünftel auf 1,16 Milliarden Euro gefallen war. An der Börse kam das gut an.
Der Aktienkurs schnellte um bis zu zehn Prozent nach oben. Zuletzt notierten die Papiere noch 5,6 Prozent im Plus bei 73,64 Euro, womit sie ihre jüngste Erholung fortsetzten. Im europäischen Branchentableau war der Index der Chemiewerte denn auch einer der stärksten.
Unter dem Strich verdiente Akzo Nobel im vergangenen Jahr 352 Millionen Euro nach 829 Millionen im Jahr davor. Der Umsatz stieg zwar um 13 Prozent auf 10,85 Milliarden Euro, das lag aber an Preiserhöhungen und positiven Wechselkurseffekten. Der Absatz sank.
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