Mehrere europäische Banken haben sich zusammengetan, um ein einheitliches europaweites Bezahlsystem aufzubauen, das als Alternative zu den US-Konkurrenten Visa und Mastercard (NYSE:MA) funktionieren soll. An der Initiative sind 16 Banken aus fünf Ländern beteiligt, darunter die französische BNP Paribas (DE:BNPP) und die deutsche Commerzbank (DE:CBKG).
Die sogenannte Europäische Zahlungsverkehrsinitiative ("European Payments Initiative" – kurz EPI) soll eine Lösung zum Bezahlen per Karte und Smartphone entwickeln und zum neuen Standard werden. Bisher werden laut Europäischer Zentralbank zwei Drittel aller bargeldlosen Bezahlvorgänge über nicht-europäische Anbieter abgewickelt. Zudem bekommen die Geldhäuser Konkurrenz durch mobile US-Bezahldienste wie Google (NASDAQ:GOOGL) und Apple (NASDAQ:AAPL) Pay.
Die Europäische Zentralbank begrü´ßte die Initiative.
Die Deutsche Kreditwirtschaft forderte, dass sich nach und nach Banken aus allen EU-Ländern anschließen. Das Bezahlsystem soll 2022 voll funktionsfähig sein.