Union Investment mit robustem Neugeschäft in schwierigem Umfeld
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Emittent / Herausgeber: Union Investment / Schlagwort(e):
Jahresergebnis/Fonds
Union Investment mit robustem Neugeschäft in schwierigem Umfeld (News mit
Zusatzmaterial)
16.02.2023 / 11:30 CET/CEST
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* Ergebnisse blieben hinter Ausnahmejahr 2021 zurück, übertrafen aber 2020
* Privatkunden agierten im Krisenjahr 2022 besonnen
* Neugeschäft mit institutionellen Kunden zog im Jahresverlauf wieder an
Frankfurt am Main, 16. Februar 2023 - Union Investment hat das Geschäftsjahr
2022 trotz des schwierigen Marktumfelds, das vor allem durch die rasche
Zinswende aufgrund der hohen Inflation gekennzeichnet war, gut gemeistert.
Der Nettoabsatz konnte zwar nicht an das Ausnahmejahr 2021 anknüpfen, lag
mit 17,5 Milliarden Euro jedoch über dem des Jahres 2020, als die Pandemie
ausbrach (2021: 40,5 Mrd. Euro; 2020: 15,1 Mrd. Euro). Das verwaltete
Vermögen belief sich Ende letzten Jahres auf 413,1 Milliarden Euro (2021:
454,1 Mrd. Euro; 2020: 385,9 Mrd. Euro), während das Ergebnis vor Steuern
mit 694 Millionen Euro das zweitbeste in der Unternehmensgeschichte ist
(2021: 1.235 Mio. Euro; 2020: 649 Mio. Euro). "Union Investment konnte das
Jahr 2022 mit einem guten Ergebnis abschließen. Trotz der schwierigen
Rahmenbedingungen hatten wir deutliche Zuflüsse und damit ein robustes
Neugeschäft", sagte Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union
Investment, bei der Jahrespressekonferenz der Fondsgesellschaft. "Anders als
in früheren Krisen blieben die Anleger besonnen, und es kam nicht zu
massiven Abverkäufen."
Die volatilen Börsen haben vielen Sparern ihr Interesse an Fonds nicht
verleidet. So trug das Neugeschäft mit Privatkunden im abgelaufenen Jahr mit
10,7 Milliarden Euro (2021: 19,7 Mrd. Euro; 2020: 8,8 Mrd. Euro) den
Löwenanteil zum Absatz bei. Dies war zugleich der zweithöchste Nettozufluss
im Privatkundengeschäft in der Unternehmensgeschichte. Der verwaltete
Bestand privater Gelder belief sich auf 190,3 Milliarden Euro (2021: 209,0
Mrd. Euro; 2020: 173,8 Mrd. Euro). "Unsere Wahrnehmung ist, dass private
Anleger mit jeder Krise besonnener und resilienter werden", erklärte Reinke.
"Es zahlt sich aus, dass wir gemeinsam mit unseren Partnerbanken
kontinuierlich die Notwendigkeit einer ausgewogenen Vermögensstruktur beim
Kunden adressieren", betonte Reinke. "Dafür bedanke ich mich ausdrücklich
bei den Banken und den Beratern." So seien viele Privatkunden trotz großer
Schwankungen an den Märkten, hoher Lebensmittel- und Energiepreise und
konjunktureller Sorgen Investmentfonds treu geblieben. "Wir konnten sogar in
einem so schwierigen Jahr wie dem letzten die Zahl unserer privaten
Fondskunden um 100.000 auf 5,8 Millionen ausbauen", sagte Reinke.
Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses standen erneut Substanzwerte. So
flossen Aktienfonds 6,7 Milliarden Euro netto zu (2021: 7,0 Mrd. Euro; 2020:
3,8 Mrd. Euro). Mischfonds verbuchten ein Neugeschäft von 2,6 Milliarden
Euro (2021: 10,5 Mrd. Euro; 2020: 4,1 Mrd. Euro), und in Offene
Immobilienfonds wurden 1,9 Milliarden Euro investiert (2021: 2,2 Mrd. Euro;
2020: 2,1 Mrd. Euro). Während sich bei Rentenfonds Zu- und Abflüsse die
Waage hielten, flossen aus Geldmarktfonds und wertgesicherten Produkten
Mittel ab.
Stark nachgefragt wurden weiterhin nachhaltige Produkte. Allein im
Privatkundengeschäft floss auch 2022 mehr als jeder zweite neu angelegte
Euro in Fondslösungen nach Artikel 8 und 9 der Offenlegungsverordnung. Die
Bestände in diesen Produkten beliefen sich zum Jahresende auf 122,3
Milliarden Euro.
Einmal mehr erwiesen sich die klassischen Fondssparpläne als tragende Säule
des Neugeschäfts. So wuchsen die Zuflüsse aus regelmäßigen Zahlungen im Jahr
2022 auf 7,8 Milliarden Euro an (2021: 7,1 Mrd. Euro; 2020: 5,6 Mrd. Euro).
Mit den klassischen Sparplänen, den Riester-Sparplänen und dem VL-Sparen
verwaltet Union Investment nunmehr 6,4 Millionen Fondssparpläne (2021: 6,3
Mio.; 2020: 5,7 Mio.). "Für uns ist das ein klarer Beleg, dass die Evolution
des Sparens immer stärker an Bedeutung gewinnt", erklärte Reinke.
Neugeschäft mit institutionellen Kunden zog im Jahresverlauf an
Die Zinswende führte bei rentenlastigen Portfolios institutioneller Kunden
zu einem enormen Handlungsbedarf. Zum einen belasteten die höheren Zinsen
die bilanziellen Bewertungen und die Risikobudgets. Zum anderen benötigten
einzelne Unternehmen krisenbedingt Liquidität und lösten dafür Positionen
insbesondere im ersten Halbjahr 2022 auf. Das Neugeschäft belebte sich
jedoch ab der zweiten Jahreshälfte spürbar. So investierten institutionelle
Kunden hauptsächlich im Zuge der Zinswende wieder in attraktive Rentenwerte
oder setzten auf Alternative Investments sowie Immobilien, um ihre
Portfolios breiter aufzustellen. Insgesamt lag der Nettoabsatz mit
institutionellen Kunden 2022 bei 6,8 Milliarden Euro (2021: 20,8 Mrd. Euro;
2020: 6,3 Mrd. Euro). Der Bestand an institutionellen Geldern betrug zum
Jahresende 222,8 Milliarden Euro (2021: 245,1 Mrd. Euro; 2020: 212,1 Mrd.
Euro).
"Die Bedürfnisse institutioneller Kunden waren insbesondere in der
angespannten Situation des Jahres 2022 sehr heterogen, denn der Rahmen für
die Anlage institutioneller Gelder wird immer komplexer", erklärte Reinke.
Rentabilität, Liquidität, Volatilität, Risikomanagement, Nachhaltigkeit,
Regulierung und Reporting - das Spannungsfeld, mit dem institutionelle
Kunden konfrontiert sind, wird immer größer und erfordert somit mehr
Individualität. "Einen Beleg für den von großer Individualität geprägten
Kundenbedarf der institutionellen Anleger sehen wir zum Beispiel im
unverändert starken Interesse an Spezialfonds. So flossen unseren
Spezialfonds in den vergangenen zwölf Monaten netto 12,7 Milliarden Euro an
neuen Geldern zu", erläuterte Reinke. Hingegen wurden aus institutionellen
Publikumsfonds 5,0 Milliarden Euro abgezogen.
Zum Schluss der Jahrespressekonferenz zog der Vorstandsvorsitzende folgendes
Fazit: "Was immer die Welt aus den Fugen geraten lässt und die Märkte
umtreibt: Die Grundregeln des Sparens bleiben unverändert. Deshalb sind die
Chancen für das Fondsgeschäft nach wie vor größer als die Risiken. Der
Zuspruch von privaten und institutionellen Kunden im sehr volatilen Jahr
2022 bestärkt uns, unseren Fokus weiter auf die nachhaltige Sicherung des
Wohlstands zu legen. Dadurch bleibt das genossenschaftliche Fondsgeschäft
ein Wachstumsmodell."
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Zusatzmaterial zur Meldung:
Datei:
https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=05bdf162f172ad3d65ce68dc1cad2a24
Dateibeschreibung: Charts Geschäftsentwicklung Union Investment 2022
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