STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autobauer Mercedes-Benz (ETR:MBGn) geht wegen Belastungen in der Lieferkette und höheren Investitionen im neuen Jahr von weniger Umsatzrendite aus. In der wichtigsten Sparte mit dem Pkw-Bau rechnet Vorstandschef Ola Källenius mit einer um Sondereffekte bereinigten Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von 10 bis 12 Prozent vom Umsatz, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Die Stuttgarter hatten im vergangenen Jahr 12,6 Prozent operative Marge erzielt - das waren bereits zwei Prozentpunkte weniger als 2022. Analysten haben derzeit eine Marge von rund 11,1 Prozent für 2024 auf dem Zettel, einige hatten aber auch erwartet, dass sich Mercedes eine Prognose zwischen 11 und 13 Prozent vornimmt. Mercedes erwartet einen Pkw-Absatz auf Vorjahresniveau.
Auch in der zuletzt sehr erfolgreichen Lieferwagensparte rechnet Mercedes mit weniger Profitabilität. Hier soll die operative Marge zwischen 12 und 14 Prozent landen nach 15,1 Prozent im sehr starken Vorjahr. Bei den Finanzdienstleistungen und Mobilitätsangeboten dürfte die bereinigte Eigenkapitalrendite von 12,3 auf 10 bis 12 Prozent zurückgehen. Insgesamt geht Mercedes davon aus, dass sich der Umsatz im Konzern auf Vorjahresniveau bewegen wird, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern aber leicht sinkt.
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