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ROUNDUP 3: Sorgen wegen Corona-Personalausfällen an Kliniken

Veröffentlicht am 05.07.2022, 16:10
Aktualisiert 05.07.2022, 16:15
© Reuters
JETS
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(Neu: Patientenschützer zu Isolation, 5. Abs.)

BERLIN (dpa-AFX) - Personalausfälle in Kliniken wegen der wachsenden Corona-Sommerwelle lassen bei Kliniken und Medizinern die Besorgnis wachsen. "Aus allen Bundesländern erreichen uns Meldungen, dass einzelne Stationen und Abteilungen auch wegen Personalmangel abgemeldet werden müssen", sagte der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). Steigende Infektionszahlen rücken freiwillige Schutzvorkehrungen schon im Sommer in den Blick. Die Hausärzte sehen beim Umgang mit Bürgertests für drei Euro weiterhin Schwierigkeiten.

Der wissenschaftliche Leiter des Intensivbettenregisters Divi, Christian Karagiannidis, sagte der "Rheinischen Post" (Dienstag), die Auslastung steige zwar nur moderat. "Allerdings ist die Belegung für einen Sommer relativ hoch, und die zur Verfügung stehenden Betten werden auf Grund des Personalmangels immer weniger." Daher sei jetzt die Zeit zu nutzen, Kapazitäten optimal zu verteilen. "Hierzu gehören regionale Netzwerke zur bestmöglichen Patientenverteilung nach Versorgungsstufe. Kooperation, aber auch Entlastung des Personals wird in diesem Herbst und Winter das Gebot der Stunde", sagte Karagiannidis, der auch im Expertenrat der Bundesregierung sitzt.

Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen sagte in der ARD, in Innenräumen werde vielfach kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen, was es dem Virus "superleicht" mache. Neben einer Rechtsgrundlage für staatliche Schutzvorgaben im Herbst, die derzeit erarbeitet wird, sollten Masken schon jetzt freiwillig in Innenräumen getragen werden. Jeder kenne in seinem Umfeld aktuell Menschen, die erkrankt seien. Man sehe, dass Personal in Krankenhäusern fehle. Mancher Sommerurlaub sei in Gefahr, wenn Beschäftigte bei Fluggesellschaften (NYSE:JETS) ausfielen.

Dahmen forderte zudem eine Kampagne für zweite Auffrischimpfungen im Sommer. Sie sollten nicht nur über 70-Jährige, sondern auch Menschen über 60 Jahre und mit Vorerkrankungen machen. Auch sollte geprüft werden, ob nicht alle Erwachsenen eine solche vierte Impfung erhalten sollten, um mit "frischem Impfschutz" besser in den Herbst zu gehen.

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz forderte, die zuletzt nach offizieller Empfehlung auf fünf Tage verkürzte Isolationszeit für Corona-Infizierte auf zehn Tage zu verlängern. "Diese darf nur verkürzt werden, wenn ein PCR-Test negativ ausfällt", sagte Vorstand Eugen Brysch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die Infektionszahlen sind in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die gemeldeten Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen mit 687,7 an. Am Vortag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 650,7 gelegen. Experten schätzen die tatsächliche Zahl etwa doppelt so hoch, weil viele Infizierte keinen PCR-Test mehr machen und damit in der Statistik nicht erfasst werden.

Der Deutsche Hausärzteverband sieht auch nach einer Einigung zur Abrechnung von Corona-Bürgertests Schwierigkeiten für die Praxen. Der Vorsitzende Ulrich Weigeldt sagte am Dienstag: "Die Kassenärztlichen Vereinigungen sind aus dem Schneider, die Ärztinnen und Ärzte vor Ort sind die Gelackmeierten." Das "Bürokratiemonster" bleibe unverändert. So müssten Praxen eine Bargeld-Kasse führen und von einigen drei Euro eintreiben. Sie sollten überprüfen, ob jemand anspruchsberechtigt sei. Das belaste sowieso stark geforderte Hausarztpraxen noch weiter.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hatten sich auf die Abrechnung der Tests geeinigt, die nicht mehr für alle gratis sind. Die Kassenärztlichen Vereinigungen nehmen demnach weiterhin Abrechnungen der Teststellen entgegen und Auszahlungen vor. Die KBV betonte, dass sie die neuen Anspruchsvoraussetzungen nicht prüfen müssen. Lauterbach hatte in diesem Zusammenhang deutlich gemacht, dass Bürger ihren Anspruch auf einen bezuschussten Test für drei Euro selbst schriftlich bestätigen sollen. Man verlasse sich dabei auch auf die Ehrlichkeit der Bürger.

Gratis sind Bürgertests nur noch für bestimmte Risikogruppen - in der Regel werden drei Euro fällig: unter anderem vor Konzertbesuchen in Innenräumen, vor größeren Familienfesten oder Besuchen bei älteren Menschen, nach Risikokontakten bei einer Warnung auf der Corona-App.

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