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ROUNDUP: Stabilus konkretisiert Jahresziele - Streicht weitere Arbeitsplätze

Veröffentlicht am 31.07.2023, 10:15
© Reuters.

KOBLENZ (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Stabilus (ETR:STM1) hat im dritten Geschäftsquartal von einer anziehenden Autoproduktion und einem guten Industriegeschäft profitiert. Umsatz und operatives Ergebnis legten zu. Die Ziele für 2022/23 (Ende September) konkretisierte das Unternehmen bei Vorlage der Quartalsbilanz am Montag. Um das Unternehmen profitabler zu machen, will Stabilus in sein Hauptwerk Koblenz Millionen investieren und gleichzeitig Stellen streichen. Die Aktie gab im frühen Handel nach.

Zuletzt verlor das Papier rund 0,5 Prozent auf 50,95 Euro. Umsatz und operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) des Autozulieferers hätten die Konsensschätzungen moderat übertroffen, schrieb Analyst Akshat Kacker von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM). Die Profitabilität im Amerika-Geschäft sei jedoch schwächer als erwartet ausgefallen. Ein Händler monierte den konkretisierten Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Für beide Kennziffern lägen die Konsensschätzungen bislang ein wenig höher.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz um gut 13 Prozent auf 306,5 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Montag in Koblenz mitteilte. Dazu haben alle Marktsegmente beigetragen. Analysten hatten im Schnitt mit etwas weniger gerechnet. Vor Zinsen, Steuern und Sonderposten (ber Ebit) stieg das Ergebnis um 10,6 Prozent auf 41,9 Millionen Euro. Die entsprechende Marge ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 14 auf 13,7 Prozent zurück. Unter dem Strich erzielte Stabilus einen Gewinn von 21,7 Millionen Euro nach 24,3 Millionen ein Jahr zuvor. Das Unternehmen begründete dies vor allem mit negativen Währungseffekten.

In Europa sorgte ein starkes Plus im Geschäft mit der Autoindustrie für Schwung. Stabilus bietet unter anderem Gasfedern für Kofferraumklappen an, starkes Wachstum gibt es aber vor allem bei den elektrischen Antrieben, mit denen Kofferräume sich automatisch öffnen. Als Autozulieferer profitiert das Unternehmen von der wieder gestiegenen Autoproduktion - in Europa nahm sie den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal im Jahresvergleich um gut zehn Prozent zu. In der Region Asien-Pazifik legte der Umsatz deutlich zu.

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Für das laufende Geschäftsjahr peilt Stabilus nun einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro an und damit das obere Ende der bisherigen Bandbreite. Die bereinigte operative Marge (Ebit-Marge) soll mit 13 Prozent das untere Ende der zuvor anvisierten Spanne erreichen. Dies entspreche einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 156 Millionen Euro, hieß es. Im Gegensatz zum Vorjahr sei das laufende Geschäftsjahr negativ beeinflusst durch Währungseffekte im operativen Ergebnis, vor allem zwischen dem mexikanischen Peso und US-Dollar. Diese Effekte verringerten die bereinigte Ebit-Marge, hieß es.

Derweil will der Automobilzulieferer an seinem Hauptwerk Koblenz rund zehn Millionen Euro in die Modernisierung und Automatisierung stecken. Gleichzeitig sollen weitere Stellen abgebaut werden. "Koblenz ist das Herz und der Motor unseres Konzerns, darum wollen wir den Standort zeitnah und wirksam zukunftsfähig aufstellen und in diesen investieren. Das ist leider nicht ohne Anpassungen in der Belegschaft möglich", sagte Unternehmenschef Michael Büchsner. Der Stellenabbau soll ohne betriebsbedingte Kündigungen durch natürliche Fluktuation und zum überwiegenden Teil durch Renteneintritte erfolgen.

Derzeit seien von den insgesamt zuletzt knapp 7100 Mitarbeitern rund 1400 in Koblenz beschäftigt, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Insgesamt sollen rund 150 Stellen, vor allem in der Produktion, bis 2025 wegfallen. Stabilus habe hierzu im Juli mit der IG Metall einen Tarifvertrag vereinbart, teilte das Unternehmen weiter mit. Die Tarifkommission werde in den nächsten Tagen dazu beschließen. In den kommenden Jahren will das Unternehmen die Produktionsflächen sanieren und in weitere Anlagen investieren. Zudem sollen alle Dienstleistungsfunktionen vor Ort wie Logistik, Wartung und Instandhaltung neu ausgerichtet werden.

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