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ROUNDUP: Symrise will operative Marge steigern - Aktie gefagt

Veröffentlicht am 06.03.2024, 10:50
Aktualisiert 06.03.2024, 11:00
© Reuters.

HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Der Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise (ETR:SY1G) will 2024 wieder profitabler werden. Im vergangenen Jahr lasteten ein Abbau von Lagerbeständen auf Kundenseite, negative Währungseffekte sowie die Folgen eines Brandschadens in einem US-Werk auf dem Dax-Konzern. Wegen niedrigerer Rohstoffpreise mussten zudem Vorräte abgewertet werden. Nun setzt das Unternehmen auf weiteres Wachstum über dem des Endmarktes. Zudem soll gespart werden. An der Börse kamen die Jahreszahlen und die Ziele für 2024 insgesamt gut an.

"Zur weiteren Steigerung des Ergebnisses und der Profitabilität wird der Konzern gezielte Maßnahmen ergreifen", schreibt Symrise im am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht für 2023. Dazu gehöre ein Effizienz-Programm, außerdem sollen Prozesse und Abläufe weniger komplex werden. Zudem richte sich der Fokus auf margenstarke Geschäfte.

Alles in allem will Symrise 2024 schneller wachsen als der relevante Markt, konkret um 5 bis 7 Prozent. 2023 steigerte der Konzern die Erlöse um 2,4 Prozent auf 4,73 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft, also Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen ausgeklammert, betrug das Plus 7,9 Prozent. Analyst Gunther Zechmann von Bernstein Research sprach in einer ersten Einschätzung von einem starken Schlussquartal, wobei der Konzern die Konkurrenz beim Wachstum hinter sich gelassen habe.

Rückenwind lieferten dabei in der Sparte Taste, Nutrition & Health die Geschäfte mit Zusätzen für süße und würzige Produkte sowie mit Getränkearomen. Und auch die Aktivitäten rund um Haustiernahrung wuchsen deutlich, während das Geschäft mit Probiotika schwächelte.

In der zweiten Sparte, Scent & Care, legte die Feinparfümerie aus eigener Kraft weiter stark zu, gefragt waren auch Sonnenschutzprodukte. Der Spartenbereich Aroma Molecules stand indes unter Druck, da die Nachfrage nach Duftstoffen und Menthol schwach war. Hier saßen Kunden noch auf hohen Lagerbeständen, die sie erst einmal verbrauchen wollten. Hinzu kamen die Folgen eines Brandschadens am US-Standort Colonel Island, wegen dem die Produktion 2023 über weite Strecken ausgefallen war.

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Vor diesem Hintergrund sank der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 2023 um 7,6 Prozent auf knapp 852 Millionen Euro. Werden die Sonderbelastungen durch die Brandfolgen und einen Spartenumbau sowie Kosten in Verbindung mit einer Kartelluntersuchung ausgeklammert, ergibt sich nur ein kleines Minus auf 903,5 Millionen Euro. Das entspricht einer bereinigten operativen Gewinnmarge von 19,1 Prozent.

Unter dem Strich blieb mit 340 Millionen Euro ein Nettogewinn, der 16 Prozent unter dem Vorjahr lag. Dabei wurde 2022 eine Wertminderung auf eine Beteiligung herausgerechnet. Inklusive dieser lag der Überschuss 2023 über dem des Vorjahres. Die Dividende soll um 5 Cent auf 1,10 Euro steigen.

Für 2024 stellt die Unternehmensführung um den scheidenden Chef Heinz-Jürgen Bertram eine operative Marge von 20 Prozent in Aussicht. Bertram wird Ende März nach rund 15 Jahren an der Spitze des Unternehmens in den Ruhestand gehen. Auf ihn folgt Jean-Yves Parisot, der seit 2016 im Vorstand sitzt und das Segment Taste, Nutrition & Health führt.

Das Margenziel liegt zwar etwas unter der vom Unternehmen zur Verfügung gestellten durchschnittlichen Analystenschätzung, laut dem Experten Charles Eden von der Schweizer Bank UBS (SIX:UBSG) sei es aber durchaus mehr als von vielen Investoren gedacht.

Das zeigt auch ein Blick auf die Kursentwicklung. Die Papiere setzten sich am Vormittag mit einem Plus von gut vier Prozent auf 100,50 Euro an die Dax-Spitze. Mit diesem Sprung über die 21-Tage-Linie, einem wichtigen kurzfristigen Indikator, hellt sich auch das Chartbild wieder auf. In den Blick könnte nun wieder der Bereich um die 106 Euro rücken. Auf diesem Niveau hatten die Aktien im Dezember notiert, bevor eine Senkung des Margenziels durch Symrise einen Kursrutsch ausgelöst hatte.

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