NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Donnerstag mit weiteren Kursverlusten in den Handel gestartet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel zu Handelsbeginn um 0,68 Prozent auf 116,08 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg im Gegenzug bis auf 3,25 Prozent. Das ist der höchste Stand seit etwa zwei Monaten.
Zinsauftrieb kommt schon seit einigen Tagen von der Geldpolitik. Von der US-Notenbank Federal Reserve wird erwartet, dass sie noch längere Zeit auf Zinserhöhungskurs bleibt. Markterwartungen, wonach die Fed ihren Inflationskampf im kommenden Jahr abbrechen und mit Zinssenkungen beginnen könnte, haben zuletzt mehrere Zentralbanker eine klare Absage erteilt.
Neue Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt stützten den Straffungskurs der Fed. Der US-Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin solide, wie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zeigten. Ein stabiler Jobmarkt gibt der Federal Reserve Rückendeckung, um weiter gegen die hohe Teuerung vorgehen zu können. Zumal bei engem Arbeitsmarkt die Lohnforderungen der Beschäftigten größere Erfolgsaussichten haben und damit zusätzliche Inflationsrisiken entstehen können.