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US-Staatsanleihen: Renditen nach starkem Anstieg etwas tiefer

Veröffentlicht am 18.02.2021, 11:11
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Investing.com - Nach einem starken Anstieg der Renditen in den letzten Wochen ist es am Donnerstagmorgen im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten zu einem leichten Rücksetzer gekommen.

Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Staatsanleihe sank gegen 10.50 Uhr um 2 Basispunkte auf 1,279 Prozent, die Rendite der 30-jährigen Staatsanleihe fiel um 0,95 Prozent auf 2,049 Prozent. Der Kurs einer Anleihe verhält immer entgegengesetzt zu ihrer Rendite.

Seit Jahresanfang ist die Zehnjahresrendite um gut 40 Basispunkte gestiegen und erreichte jüngst mit 1,331 Prozent den höchsten Stand seit Februar 2020. Steigende Inflationserwartungen sowie die Aussicht auf ein weiteres Konjunkturpaket der USA, das die Wachstumsaussichten aufhellt, ließen die Anleiherenditen kräftig steigen. Analysten gehen jedoch von einer baldigen Korrektur der Renditen aus.

Laut Helaba "dürfte sich die Fed gegen einen weiteren Renditeanstieg stemmen."

In ihrem aktuellen Zinsreport rechnen die Analysten mit einer Gegenbewegung der Anleiherenditen als Reaktion auf den kräftigen Renditeanstieg. Ihre Q1-Prognose für die Rendite 10-jähriger US-Treasuries erhöhten sie von 0,75 Prozent auf 1,0 Prozent. "Gleichwohl bleiben Zweifel, ob diese Anpassung bereits ausreichend ist“, fügten sie hinzu. Das Jahresendziel der Helaba liegt derzeit bei 1,2 Prozent.

Vor dem wöchentlichen Update zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, das um 14.30 Uhr auf der Agenda steht, rutschten die Treasury-Renditen ab. Von Investing.com befragte Volkswirte erwarten 765.000 neue Anträge und damit etwas weniger als in der Vorwoche.

Die Anzahl der Folgeanträge auf Arbeitslosenunterstützung soll von 4,545 Millionen auf 4,413 Millionen sinken.

Trotz gestiegener Einzelhandelsumsätze und Erzeugerpreise verloren die Anleiherenditen an Dynamik.

Die Einzelhandelsumsätze stiegen um 5,3 Prozent nach minus 1,0 Prozent im Vormonat, wie die US-amerikanischen Statistikbehörde (US Census Bureau) am Mittwoch mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Plus von lediglich 1,1 Prozent gerechnet.

"Der Einzelhandel hat den Umsatzrückgang im Dezember mehr als wettmachen können. Dies ist positiv hervorzuheben und das in Aussicht gestellte Fiskalpaket sollte den Konsum ebenfalls stützen", kommentierte Helaba-Ökonom Ulrich Wortberg den Datensatz.

Kritisch sei aber die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit und der jüngste Rückgang der von der Uni-Michigan ermittelten Verbraucherstimmung hervorzuheben, fügte er hinzu.

Die Auktion von 20-jährigen Staatsanleihen im Volumen von 27 Mrd. Dollar am Mittwoch war unterdessen "aus fast allen Gesichtspunkten schwach", so die Wells Fargo-Strategen in einer Notiz.

Die Gouverneurin der US-Notenbank, Lael Brainard, hält um 14.00 Uhr MEZ eine Rede auf dem US-Klimafinanzgipfel.

Am Donnerstag stehen die Auktionen von vierwöchigen Bills im Wert von 30 Mrd. Dollar, achtwöchigen Bills im Wert von 35 Mrd. Dollar und 30-jährigen inflationsgeschützten Staatsanleihen im Wert von 9 Mrd. Dollar auf der Tagesordnung.

Aus dem gestern Abend veröffentlichten Sitzungsprotokoll der Federal Reserve (Fed) ging hervor, dass die US-Notenbank ihren Fuß keinen Millimeter vom voll durchgetretenen geldpolitischen Gaspedal nehmen will. Von der Erreichung der Ziele Vollbeschäftigung und Preisstabilität sei man noch weit entfernt. Die monatlichen Wertpapierkäufe in Höhe von 120 Mrd. Dollar würden fortgesetzt und erst dann reduziert, wenn sich die Lage am Arbeitsmarkt deutlich verbessere und die Teuerungsrate das angepeilte Niveau erreiche. Die Mehrheit der Notenbank geht davon aus, dass dies noch geraume Zeit dauern würde.

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