Investing.com - Der Yen hat am Dienstag gegenüber dem US-Dollar und dem Euro an Boden gutgemacht, da die anhaltende Schwäche der Ölpreise die Aktien weltweit in Mitleidenschaft gezogen hat und die Nachfrage nach sicheren Fluchtanlagen steigen ließ.
Der USD/JPY Kurs ist auf bis zu 120,36 gefallen und lag zuletzt auf 120,64, ein Tagesverlust von 0,31%. Damit hat er sich wieder von seinem Monatshoch vom Freitag entfernt, als er in der Folge der überraschenden Entscheidung der Bank von Japan die Zinssätze auf negativ abzusenken auf 121,68 gestiegen war.
Die Aktien sind in Asien in der Nacht gefallen, da der Ölpreis wegen einer befürchteten Überversorgung gesunken war und nachdem schwache Zahlen aus dem produzierenden Gewerbe in den USA und China die Sorgen über ein langsameres Wachstum der Weltwirtschaft zunehmen ließ.
Die europäischen Aktien eröffneten den Handel ebenfalls im Minus, da die Verluste im Bergbau und dem Energiesektor belastet haben.
Der niedrig verzinste Euro stieg ebenfalls gegenüber dem Dollar an, mit dem EUR/USD Kurs um 0,25% höher auf 1,0915.
Die Eurozone wird heute noch Zahlen zur Arbeitslosenquote im Dezember herausgeben. Es wird erwartet, dass die Arbeitslosigkeit auf 10,5%, ihren niedrigsten Stand in vier Jahren, auf den sie im November gefallen war, verharren wird.
Die Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem Yen stabil behauptet, mit dem EUR/JPY Kurs auf 131,63 und damit nicht weit von seinem Monatshoch vom Freitag von 132,31 entfernt.
Der australische Dollar stand tiefer, mit dem AUD/USD um 0,66% im Minus auf 0,7065.
Die australische Währung ist wegen Gewinnmitnahmen gefallen, nachdem die Reserve Bank von Australien die Zinsen am Dienstag auf 2% stehengelassen und gemeint hatte, die Inflationsrate sei nahe ihrem Zielwert geblieben.
Aber die Notenbank stellte auch fest, dass der Ausblick für niedrige Zinsen bedeute, dass es noch Spielraum für eine weitere Lockerung der Geldpolitik gäbe.
Der US-Dollarindex, welcher die Stärke des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen misst, lag stabil auf 99,02.