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Börse Stuttgart-News: 4X report

Veröffentlicht am 24.08.2012, 10:03

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - 4x report kw 34-2012

HP schreibt Milliarden ab

BHP verdient weniger / weiterer Stellenabbau bei Vestas

Auch in dieser Handelswoche blieben die großen Kursbewegungen aus. Wie in den Wochen zuvor, pendelte der Dow-Jones-Index im Bereich von 13.100 bis 13.300 Punkten.

Die Zahlen der PC-Hersteller Dell (WKN: 121092) und Hewlett Packard (WKN: 851031) fanden besondere Aufmerksamkeit. Zuerst veröffentlichte Dell am Dienstagabend ein Zwischenergebnis, welches enttäuschend ausfiel. Auch der Blick in die Zukunft kam bei den Marktteilnehmern nicht gut an. Die Aktie sank daraufhin und markierte einen neuen Jahrestiefkurs. Dells großer Konkurrent Hewlett-Packard wartete einen Tag später mit Zahlen auf. Das Unternehmen erlitt im vergangenen Quartal einen Verlust von 8,85 Milliarden Dollar, nachdem 10,8 Milliarden Dollar durch eine frühere Übernahme abgeschrieben worden waren. Wenn man diese Sondersituation herausrechnet, fielen die Zahlen besser aus als erwartet. Zudem berichtete HP, dass man beim Stellenabbau von 11.500 Arbeitsplätzen im Zeitplan läge.

Börse Stuttgart TV: Apple ist nun das wertvollste Unternehmen aller Zeiten

Die Erfolgsgeschichte von Apple geht weiter. Jetzt ist der US-Technologiekonzern mit einem Börsenwert von rund 623 Milliarden Dollar das wertvollste Unternehmen aller Zeiten geworden. Ist diese Bewertung gerechtfertigt? Kann es so stürmisch weitergehen oder drohen nun unruhigere Zeiten? Darüber sprach Rolf Kazmaier, Geschäftsführer der SVA Vermögensverwaltung, im Interview bei Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar:

https://www.boerse-stuttgart.de/de/aktuelles/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=7718

In den Schlagzeilen standen auch die Aktien einiger Einzelhändler. Best Buy (WKN: 873629) meldete am Dienstag Zahlen für das abgelaufene Quartal und verfehlte damit die Schätzungen der Analysten mehr als deutlich. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Jahresprognose einkassiert. Zum Wochenanfang gab es bereits den ersten Dämpfer für die Aktionäre, denn der ehemalige Chef von Best Buy gab bekannt, dass er die Absicht, das Unternehmen für 24 bis 26 Dollar pro Aktie zu kaufen, nicht mehr weiter verfolgen werde. Die Aktie verlor, verglichen mit dem Schlusskurs der Vorwoche, zeitweise mehr als zwanzig Prozent an Wert. Der Einzelhändler aus der Modebranche, Urban Outfitters (WKN: 888903), präsentierte am Montagabend die Zahlen für das zweite Quartal 2012. Diese überraschten die Marktteilnehmer, so dass die Aktie am Dienstag um 17 Prozent in die Höhe sprang. Mehrere Analystenhäuser passten daraufhin die Kursziele nach oben an.

Sommerliche Ruhe herrschte in dieser Woche an der Börse in Tokio. Der NIKKEI 225 konnte ganze 86 Zähler zulegen und schloss am Donnerstag bei 9.178 Punkten. Die Nachrichtenlage ist äußerst dünn. Auch deshalb sind die Umsätze auf den tiefsten Stand des Jahres gefallen. Am Donnerstag nach Börsenschluss kam die offizielle Bestätigung, dass der Versuch der Börse Tokio, die Börse in Osaka zu übernehmen, Erfolg gehabt hat. Die Börse in Osaka ist vor allem in dem Bereich der Futures und Optionen sehr stark. Dort hat die Börse Tokio bisher noch große Defizite vorzuweisen. Aber wie immer bei Übernahmen und Fusionen, wird erst die Zukunft zeigen, wie gut dieser Zusammenschluss funktionieren wird.

Das vom weltweit größten Rohstoffkonzern BHP Billiton (WKN: 908101) veröffentlichte Ergebnis fiel rückläufig aus. Bis Ende Juni verdiente BHP trotz eines Gewinnrückgangs von 35 Prozent aber immer noch 7,16 Milliarden Dollar. Steigende Kosten und fallende Rohstoffpreise, wegen der nachlassenden Weltkonjunktur, setzten dem Gewinn des Unternehmens zu. Der Aktienkurs reagierte auf die Veröffentlichung nicht. Bereits im Vorfeld wurde klar, dass das Ergebnis schwach ausfallen würde. Andere Rohstoffkonzerne, wie Vale (WKN: 897998) oder Xstrata (WKN: 552834) hatten vor wenigen Tagen ebenfalls rückläufige Ergebnisse gemeldet und die Prognosen gesenkt. BHP kündigte an, geplante Großprojekte vorerst zu stoppen.

Diese Woche legte der Reisekonzern Kuoni (WKN: 894861) seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2012 vor und vermeldete einen etwas höheren Verlust gegenüber dem Vorjahr. Der Reinverlust, der im ersten Halbjahr üblich ist, lag dabei mit 49,8 Millionen CHF etwas höher als ein Jahr zuvor mit 43,5 Millionen CHF. Demgegenüber steht ein Umsatzanstieg um etwa 27 Prozent auf nun 2,64 Milliarden CHF. Mit diesen Zahlen konnte das Schweizer Unternehmen bis auf den Reinverlust die Schätzungen der Analysten überbieten. Schwer zu schaffen macht dem Unternehmen, wie auch vielen anderen, natürlich die europäische Schuldenkrise. Für das gesamte Geschäftsjahr ist der CEO Peter Rothwell positiv gestimmt und gibt sich optimistisch. Dies konnte den schwachen Start der Aktie an der Schweizer Börse mit einem Minus von mehr als fünf Prozent allerdings nicht verhindern.

Der dänische Windkraftanlagenbauer Vestas Wind Systems (WKN: 913769) teilte am Mittwoch mit, dass es zu einem weiteren Abbau von nochmals 1.400 Arbeitsplätzen kommen soll. Das Ziel sei dabei, im kommenden Jahr wieder profitabel zu werden. Des Weiteren bekräftigte Firmenchef Ditlev Engel die Prognose für 2012 mit einem Umsatz von 6,5 bis acht Milliarden Euro und einer operativen Umsatzrendite von null bis vier Prozent. Die Aktie reagierte zunächst mit einem Anstieg von mehr als sechs Prozent, rutsche aber im Tagesverlauf ins Minus und verlor am Ende insgesamt mehr als sechs Prozent auf 4,21 Euro.

Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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