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Börse Stuttgart-News: Aktien weekly

Veröffentlicht am 26.08.2022, 15:22
© Pavlo Gonchar / SOPA Images/Sipa via Reuters Connect
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STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Aktien-Marktbericht der Börse Stuttgart

Direkt vom Parkett: Meistgehandelte Aktien

Deutschland

Nachdem der DAX mit einem dicken Minus in die Handelswoche gestartet ist, hat er sich in den letzten Tagen in einer Handelspanne von knapp 13.100 bis 13.350 Punkten festgesetzt. Der Präsident der Bundesbank Joachim Nagel hält eine Inflationsrate von 10 % und darüber hinaus im Herbst für Deutschland möglich. Der aktuell stark unter Beobachtung stehende Gaspreis zog an den Terminmärkten in den letzten Tagen weiter an. Ein Megawatt zur Auslieferung im November kostet an der Terminbörse in Amsterdam knapp 330 Euro.

Allianz (ETR:ALVG)

Die Aktie der Allianz wurde in den letzten Handelstagen sehr rege am Börsenplatz Stuttgart gehandelt. Allianz Global Investor (AGI) plant nach Medienberichten über ein Joint Venture mit einem einheimischen Partner in den chinesischen Markt einzusteigen. Die Allianz Aktie notiert seit Anfang Juli in einer recht engen Handelspanne von rund 170 bis 180 Euro.

Mercedes-Benz (ETR:MBGn) Group

Der Automobilbauer hat mit Rock Tech Lithium den bevorstehenden Abschluss einer strategischen Zusammenarbeit angekündigt. Der Batterie-Zulieferer wird demnach Mercedes-Benz und seine Partner ab dem Jahr 2026 mit bis zu 10.000 Tonnen hochwertigem Lithiumhydroxid beliefern. Nach einer Studie der Unternehmensberatung PWC steigt die Nachfrage nach Rohstoffen für die Batterieproduktion der Automobilproduzenten bis zum Jahr 2030 von 400.000 Tonnen auf 6.000.000 Tonnen um das 15-fache.

International

Die amerikanischen Indizes haben im Wochenvergleich zwischen 1,5 und 2% nachgegeben. Die Marktteilnehmer beachten die Äußerungen bei der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole. Heute steht die Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell an. Laut dem CME FedWatch Tool gehen inzwischen 62,5% der Marktteilnehmer von einer Leitzinserhöhung von 0,75% auf der nächsten FED-Sitzung im September aus. Dagegen erwarten 37,5% eine Leitzinserhöhung von lediglich 0,5%. Die Rendite der 10-jährigen US-Treasuries ist wieder über 3,00% angestiegen.

Amazon (NASDAQ:AMZN)

Mit der Vereinbarung zur Lieferung von grünem Wasserstoff mit Plug Power (NASDAQ:PLUG) kommt Amazon seinem Ziel näher, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Zusätzlich kann Amazon 16 Millionen Plug Power Aktien zu einem Preis von 22,98 US-Dollar erwerben. Bis zum Jahr 2030 möchte Amazon auch 100.000 elektrische Lieferwagen von Rivian (NASDAQ:RIVN) in den USA einsetzen.

Plug Power

Seit einigen Wochen befindet sich die Aktie von Plug Power unter den Top Three der meistgehandelten Auslandsaktien. Plug Power wird ab Anfang 2025 Amazon mit jährlich 10.950 Tonnen grünem Wasserstoff beliefern. Der Wasserstoffspezialist will bis 2025 seinen jährlichen Umsatz auf drei Milliarden US-Dollar steigern. Im vergangenen Quartal erreichte Plug Power einen Umsatz von rund 150 Millionen US-Dollar. Die Aktie konnte am Donnerstag nach Bekanntgabe der Vereinbarung über 10% zulegen.

Spezialeinblick

Die größte Käufergruppe an der Wall Street legt nach

Auf den ersten Blick können sich Anleger freuen: Allein die Firmen im S&P 500 kündigten innerhalb eines Jahres Aktienrückkaufprogramme über rund 985 Mrd. Dollar an. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies nach Berechnungen des Finanzdatenspezialisten S&P Dow Jones einem Anstieg von rund zwölf Prozent. Nie zuvor haben die Unternehmen so umfangreiche Programme aufgelegt. Dies hat auch Folgen für das Kräfteverhältnis bei Angebot und Nachfrage: Inzwischen sind die Firmen selbst die größte Käufergruppe an der Börse.

Nüchtern betrachtet gibt es aber zugleich gute Gründe, die Aktienrückkäufe auch kritisch zu sehen. Gerade vor dem Hintergrund sprunghaft steigender Inflationsraten, anziehender Zinsen und somit teureren Refinanzierungsmöglichkeiten und einer sich abzeichnenden Rezession ist es doch überraschend, dass die Firmen gerade jetzt so viele Aktien zurückkaufen wie nie zuvor. Aus fundamentaler Sicht macht die Rechnung aber durchaus Sinn.

Mit den Programmen reduzieren die Unternehmen die Anzahl der frei verfügbaren Aktien. Entsprechend verteilen sich auch Gewinne und Dividenden auf weniger Papiere. Dies hat Folgen für die fundamentale Bewertung, weil der Gewinn pro Aktie steigt. Durch die zunehmenden Aktienrückkäufe können sogar Unternehmen mit einer schlechteren operativen Entwicklung steigende Gewinne pro Anteilsschein ausweisen. Zudem wird der Kurs durch die zusätzliche Nachfrage gestützt und lockt weitere Anleger an.

Disclaimer:

Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart GmbH, www.boerse-stuttgart.de

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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