STUTTGART (dpa-AFX) - Im Porsche-Prozess gegen den früheren Firmenchef Wendelin Wiedeking und seinen Finanzvorstand Holger Härter hat ein weiterer Zeuge die Angeklagten entlastet. Der Vorstand der Firma habe ein Vorhaben zur Dreiviertel-Übernahme von VW (XETRA:VOW3) im Sommer 2008 nicht umsetzen wollen, sagte der Anwalt Thomas Bücker am Freitag vor dem Stuttgart Landgericht. Bücker war damals externer Rechtsberater von Porsche (DE:PSHG_p). Die Anklage wirft den Managern vor, einen Beschluss zur VW-Übernahme lange verschleiert und dadurch den Markt manipuliert zu haben. Bei Turbulenzen des VW-Kurses im Jahr 2008 verloren Anleger Milliardenbeträge. Wiedeking und Härter bestreiten die Vorwürfe.