Investing.com - Der US-Dollar bewegte sich am Mittwoch in der Nähe der Monatshochs, während die Anleger auf Nachrichten zu den Handelsentwicklungen warten.
In einer am Dienstag mit Spannung erwarteten Rede, sagte US-Präsident Donald Trump, dass man an einem Handelsabkommen mit China "nah dran" sei, aber er gab keine neuen Details darüber, wann oder wo ein Abkommen unterzeichnet werden solle, was die Investoren enttäuschte, die sich mehr Klarheit über den Fortschritt der Verhandlungen erhofft hatten.
Trump rüttelte auch einige Investoren wach, indem er China mit noch mehr Zöllen drohte, wenn es keinen Deal geben sollte und er wiederholte die altbekannte Kritik an der US-Zentralbank, weil sie die Zinsen nicht tief genug gesenkt hat.
Washington und Peking haben sich in einem Handelskrieg wechselseitig Zölle auf die Waren der anderen Seite auferlegt, der die globalen Finanzmärkte erschüttert und die Gefahr einer Rezession für einige Volkswirtschaften erhöht hat, da sich der Welthandel bereits abschwächt.
Der Fokus der Märkte richtet sich nun auf die Kongress-Anhörung des Fed-Chefs Jerome Powell, die um 16:00 Uhr GMT beginnt.
Die ersten öffentlichen Anhörungen in Trumps Amtsenthebungsuntersuchung beginnen eine Stunde früher um 15:00 Uhr GMT.
Der U.S. Dollar Index notierte bis 03:55 Uhr ET (08:55 Uhr GMT) bei 98,24, nachdem er zuvor sein Hoch bei 98,30 bildete.
Gegen dem japanischen Yen lag der Dollar bei 109,12 und damit nicht weit unter dem Fünfeinhalb-Monatshoch von 109,48, welches er letzte Woche erreichte.
Der Dollar stieg gegenüber dem Euro auf das 1-Monatshoch und notierte am Mittwoch bei 1,1007, leicht unter diesem Niveau.
Der Australische Dollar wurde bei 0,6842 schwächer gehandelt, während die Lohndaten weitgehend den Prognosen entsprachen.
Das Pfund blieb bei 1,2834 stabil, nachdem ein kurzer Schub durch die Entscheidung der Brexit-Partei, die konservativ besetzten Sitze bei der Wahl im Dezember nicht anzufechten, verblasste.
Unterdessen erholte sich der Neuseeland-Dollar mehr als 1%, nachdem die Reserve Bank of New Zealand die Zinsen unverändert ließ und sagte, dass sie keine Dringlichkeit sah, die Politik nach zwei Zinssenkungen in diesem Jahr wieder zu lockern.
--Reuters hat zu diesem Bericht beigetragen