Frankfurt, 12. Dez (Reuters) - Nach dem Scheitern des Hilfspakets für die US-Autobauer im Senat haben Anleger wieder verstärkt Vorsicht walten lassen. Von der gestiegenen Risikofurcht profitierten am Freitagmorgen insbesondere der als sichere Anlagewährung geltende Yen und die Rentenmärkte.
Der Dollar fiel zum Yen
Steigende Risikoaversion und sich abzeichnende Kursverluste
an den Aktienmärkten beflügelten den Rentenmarkt. Der für Europa
richtungweisende Bund-Future
Im Fokus der Anleger dürften im Handelsverlauf auch die US-Einzelhandelsumsätze (14:30 Uhr MEZ) und das vorläufige Michigan-Verbrauchervertrauen (15:55 Uhr) stehen. "Von Zuversicht kann bei den US-Konsumenten derzeit nicht die Rede sein. Die Zeiten des Konsums auf Pump sind vorbei, und die Arbeitsmarktlage verschlechtert sich immer weiter", erklärte HSBC-Trinkaus-Volkswirt Rainer Sartoris. Die Daten werden nach Einschätzung von Helaba-Analyst Ulrich Wortberg erneut auf die schwache Konjunktur bei zeitgleich rückläufigen Teuerungsraten hinweisen. "Vor diesem Hintergrund werden Erwartungen einer weiteren Lockerung der geldpolitischen Zügel unterstützt."
Bereits um 11 Uhr werden Daten zur Industrieproduktion der Euro-Zone veröffentlicht.
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Jörn Poltz)