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2 Aktien, die von Donald Trumps Solarzollpolitik profitieren

Veröffentlicht am 01.11.2019, 17:48
Aktualisiert 01.11.2019, 18:06
© Reuters.
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Im Juni 2019 gab die Trump-Administration bekannt, dass bifaciale Solarmodule – Panele, bestehend aus Solarzellen, die von zwei Seiten Sonnenenergie einfangen können – von den Importzöllen ausgenommen sein würden, die im Januar 2018 eingerichtet worden waren. Das wurde als großer Sieg für Solarprojektierer gefeiert, die bei steigender internationaler Produktion von günstigeren Solarpanelen aus Übersee profitiert hätten.

Vor Kurzem jedoch machte die Trump-Administration eine Kehrtwende und kündigte an, dass die Ausnahme am 28. Oktober enden werde. Das sind schlechte Neuigkeiten für Solarprojektierer und Hersteller mit internationaler Produktion. Zwei andere Unternehmen jedoch freuen sich diebisch über die Entscheidung, und sie sind mit die besten Erneuerbare-Energien-Aktien, die du besitzen kannst.

First Solars Albtraum ist vorbei Als die Solarzölle erstmals angekündigt wurden, galt First Solar Inc (NASDAQ:FSLR) (WKN: A0LEKM) als der klare Sieger. Es produziert hauchdünne Solarpanele, die, selbst wenn sie international produziert würden, gar nicht unter die Zölle fallen. Zudem produziert das Unternehmen extrem viel in den USA, weshalb es überproportional viel Geschäft in diesem Markt gewinnt.

Doch für große Solarprojektierer waren importierte bifaciale Panele eine gute Alternative zu First Solars Panelen. Dass der internationale Wettbewerb es nun schwieriger haben wird, ist eine große Sache für das Unternehmen. Es würde mich nicht überraschen, hierdurch in der zweiten Jahreshälfte steigende Auftragseingänge und Margen zu sehen. Hab auf jeden Fall ein Auge auf den Quartalsbericht des Unternehmens!

SunPowers Deals zahlen sich aus Kein Unternehmen hat mehr für die Expansion in den USA und die Vermeidung von Zöllen getan als SunPower (NASDAQ:SPWR) (WKN: A1JNM7). Die Ausnahme für bifaciale Panele hat den Nutzen dieser Maßnahmen etwas geschmälert. Jetzt jedoch sollten sich die Anstrengungen, Herstellungskapazitäten in den USA zu schaffen, umso mehr auszahlen.

Der größte Deal war die Übernahme von SolarWorld Americas, um in dessen Fabrik in Oregon mit der Produktion von Solarpanelen der P-Serie zu beginnen. Panele der P-Serie nutzen massenproduzierte, standardisierte Solarzellen, die bis zu einer bestimmten Grenze zollfrei importiert werden konnten. Diese wurden zu einem Panel kombiniert, das etwas effizienter war als herkömmliche Panele. P-Serien-Panele eignen sich vor allem für große Solarprojekte. Der Wegfall der Zollausnahme für bifaciale Panele sollte das Unternehmen auf diesen Märkten etwas wettbewerbsfähiger machen.

Solarprodukte für Wohnhäuser sind der wichtigste Markt für SunPower und das Unternehmen erreichte eine Zollausnahme für seine Rückkontakt-Solarzellen – teilweise aufgrund seiner Anstrengungen bezüglich der US-Produktion. Bifaciale Panele hätten dem Unternehmen den Markt streitig machen können, als deren Zollausnahme noch galt. Ich erwarte hier keine außergewöhnlichen Effekte, aber auch eine kleine Verbesserung der Marktposition bei Wohnhäusern wird den Margen des Unternehmens guttun.

First Solar und SunPower mit Rückenwind Die Zölle waren ursprünglich dazu gedacht, US-Firmen und -Produktion zu schützen. Der Wegfall der Ausnahme für bifaciale Module wird genau das tun. Die Ausnahme war eine große Hintertür für ausländische Konkurrenten, aber nun sollten First Solar und SunPower von ihrer US-Produktion und Ausnahmen auf ihre eigenen Importe profitieren.

Das Problem ist, dass die Zölle erst einmal nur bis Januar 2022 bleiben sollen. Die Unternehmen sollten daher diesen Rückenwind in Gewinne ummünzen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Travis Hoium besitzt Aktien von First Solar und SunPower. The Motley Fool empfiehlt First Solar. Dieser Artikel erschien am 14.10.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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