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3 einfache Gründe, warum man die JinkoSolar-Aktie nicht kaufen sollte

Veröffentlicht am 28.10.2020, 10:30
3 einfache Gründe, warum man die JinkoSolar-Aktie nicht kaufen sollte

Die Aktie von JinkoSolar (NASDAQ:ZNGA) (WKN: A0Q87R) gehört zu den Überfliegern der letzten Wochen. Trotz des jüngsten Kursrückgangs steht bei der JinkoSolar-Aktie (NYSE:JKS) ein Plus von über 200 % auf Sicht der letzten drei Monate. Was für eine spektakuläre Entwicklung in solch einer kurzen Zeit!

Ich freue mich für jeden einzelnen Anleger, der von diesem Aufschwung profitieren konnte – Gratulation! Und doch würde ich heute eher die Finger von der JinkoSolar-Aktie lassen … Warum ich diese Meinung vertrete, erfährst du, wenn du weiterliest!

Grund 1: Hype-Alarm bei der JinkoSolar-Aktie! Die JinkoSolar-Aktie wird derzeit in den sozialen Medien auf und ab diskutiert, auf Börsenportalen gehört sie zu den meistgesuchten Aktien und die Analysten stürzen sich auf diesen Titel wie meine Kinder auf einen Schokoladenkuchen: Bei der JinkoSolar-Aktie stehen alle Zeichen auf Hype!

Quelle: Getty Images, vor ein paar Monaten waren Cannabis-Aktien der Hype der Stunde …

Sicher, dieses Kriterium ist ein äußerst subjektives. Doch meine Erfahrung hat gezeigt, dass Aktien im Rampenlicht meist ein furchtbar schlechtes Investment sind. Ich persönlich habe diese Erfahrung zum Beispiel mit Wirecard (DE:WDIG), Daimler (DE:DAIGn) und der Lufthansa (DE:LHAG) gemacht. Sie alle standen über viele Monate hinweg im Fokus vieler Investoren. Und sie alle haben mir desaströse Renditen beschert.

Meine Lektion aus diesen Fehlschlägen: Finger weg von Aktien im Rampenlicht! In den meisten Fällen sind Aktien aus „der zweiten Reihe“ die deutlichen besseren Investments. Alleine deswegen wäre ich bei der JinkoSolar-Aktie derzeit äußerst vorsichtig.

Grund 2: Die Aktie ist teuer geworden Die JinkoSolar-Aktie ist wie eingangs beschrieben ziemlich teuer geworden. Auf Jahressicht legte die chinesische Aktie über 300 % zu, das KGV der letzten zwölf Monate beträgt laut YAHOO! Finance über 50 und die Marktkapitalisierung liegt bei drei Milliarden US-Dollar.

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Diese Werte wären für ein profitables Wachstumsunternehmen okay. Oder für ein Unternehmen, dem zumindest gute Chancen auf eine profitable Zukunft nachgesagt werden. Ob dies bei der JinkoSolar-Aktie aber in naher Zukunft der Fall sein wird, ist zumindest fraglich …

Grund 3: Unprofitables Geschäftsmodell Ein Blick auf die Gewinnentwicklung und die Margen von JinkoSolar in den letzten fünf Jahren zeigt, wie wankelmütig und wenig profitabel das Geschäft von Solarmodul-Herstellern in der Vergangenheit war.

20152016201720182019
operativer Gewinn1.121,81.349,1325,3644,91.729,6
operative Marge7,3 %6,3 %1,2 %2,6 %5,8 %

Quelle: JinkoSolar-Geschäftsbericht 2019, Gewinn in Mio. Chinesischen Renminbi

Eine Marke von knapp 6 % ist wahrlich kein sonderlich hoher Wert – insbesondere da sie obendrein in den letzten Jahren stark schwankte. Das deutet zum einen darauf hin, dass der Konkurrenzdruck unter den Modulherstellern nach wie vor extrem hoch ist.

Zum anderen scheint JinkoSolar über keinerlei Preissetzungsmacht zu verfügen, was darauf hindeutet, dass die Produkte über keine entscheidenden Wettbewerbsvorteile verfügen. Die entscheidende Frage: Wird sich in daran in den nächsten Jahren etwas ändern?

Eine schwierige Frage, ich bin allerdings eher skeptisch. Denn ich sehe keine Gründe, warum der Preisdruck unter den Modulherstellern abnehmen sollte: Ähnliche Produkte, der Preis als wichtigstes Entscheidungskriterium und nicht zuletzt eine relativ simple Technik könnten das Geschäft von Modulherstellern auch in Zukunft wenig profitabel sein lassen.

Mein Fazit zur JinkoSolar-Aktie Sicher, regenerative Energien sind aufgrund ihrer immer niedriger werdenden Kosten ein Segment mit Game-Changer-Charakter. Hier könnten zweifelsfrei attraktive Renditen für uns Anleger zu holen sein. Doch gerade das Geschäft der Modulhersteller hat sich in der vergangenen Dekade als äußerst schwieriges Segment herausgestellt.

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Wird sich das in Zukunft ändern? Ja, könnte sein. In meinen Augen ist das aber eine riskante Wette, die ich nicht eingehen möchte. Vor allem weil ich der Meinung bin, dass es attraktivere Möglichkeiten gibt, um in Form von Aktien vom Megatrend regenerative Energien zu profitieren!

Thomas Brantl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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das Problem ist wenn aktien aus der zweiten Reihe das bessere Investment sind sind sie ratzfatz in der ersten Reihe. und damit wiederum im Fokus der Anleger. Ein Geheimtipp im Aktienmarkt ist nicht lange ein solcher. Auch Jinko hatte man lange nicht auf dem Schirm.
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