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3 Gründe, warum die Aktie von Amazon im Jahr 2020 noch steigen kann

Veröffentlicht am 13.01.2020, 11:32
© Reuters.
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Die Aktien von Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866) werden nur 8 % unter dem Betrag aus dem Jahr 2018 gehandelt, als sie auf dem Rekordhoch waren. Aber im letzten Jahr stagnierten die Aktien – zumindest im Vergleich zu den Konkurrenten Target (WKN: 856243) und Walmart (NYSE:WMT) (WKN: 860853). Die Aktien dieser beiden Einzelhändler stiegen um 84 % bzw. 26 %.

Amazon stieg 2019 nur um etwa 13 %, aber die Analysten bleiben weiter zuversichtlich. Tatsächlich wurde Amazon bei Baird als Top Stock Pick für 2020 und bei der Cowen Group als eine der besten Ideen für 2020 bezeichnet. Die Bemühungen in der zweiten Hälfte des Jahres 2019, wie z.B. die kostenlose Lieferung von Lebensmitteln an die Mitglieder von Prime und die verbesserte Logistik, haben bereits begonnen, sich auszuzahlen. Dafür gibt es drei Gründe:

1. Kostenlose Lieferung von Lebensmitteln Amazon hatte im Oktober gute Nachrichten für Prime-Mitglieder. Amazon begann nämlich, Prime-Mitgliedern in den USA eine kostenlose Zwei-Stunden-Lieferung von Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Snacks und Haushaltswaren anzubieten. Zuvor mussten die Mitglieder für den Amazon Fresh-Lieferservice monatlich 14,99 USD bezahlen. Prime-Mitglieder zahlen immer noch 119 USD pro Jahr für die Mitgliedschaft, die unter anderem den kostenlosen Versand von vielen Artikeln, Online-Buch-Downloads und exklusive Angebote beinhaltet.

Amazon hat keine konkreten Zahlen der Initiative zur kostenlosen Lieferung von Lebensmitteln bekannt gegeben, aber jüngste Kommentare des Unternehmens zeigen einen Anstieg der Lieferungen. Die Zahl der Prime-Mitglieder, die zum ersten Mal über die Feiertage die Lieferung von Lebensmitteln ausprobiert haben, ist laut Amazon um 80 % gestiegen. Das Unternehmen sagte auch, dass sich die Menge der Lebensmittel, die von Prime-Mitgliedern während der Feiertage bestellt wurden, im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat.

2. Stärkere Logistik Im August verlängerte Amazon den Vertrag mit dem Lieferpartner FedEx (NYSE:FDX) Ground nicht und im Dezember stellte Amazon die Nutzung von FedEx Ground durch Drittanbieter aus Performance-Gründen vorübergehend ein. Der Einzelhandelsriese hat sich im Zuge des Aufbaus seines eigenen Zustellnetzes zunehmend von den Drittanbietern entfernt. Der Plan trägt laut Amazon Früchte. Das Unternehmen sagte, dass sein Zustellnetzwerk im vergangenen Jahr weltweit mehr als 3,5 Milliarden Pakete abgewickelt hat. Diese Zahl stellt die Hälfte aller Bestellungen weltweit dar und Amazons eigenes Netzwerk liefert nun den größten Anteil seiner Bestellungen in den USA.

3. Starke Umsätze zur Weihnachtszeit Jedes Jahr stellt die Weihnachtssaison (vom Black Friday bis zum 24. Dezember) für die meisten Einzelhändler eine solide Gelegenheit zum Make-or-Break dar. Nicht jeder Einzelhändler hat Verkaufszahlen gemeldet, aber die Kommentare von Amazon am 26. Dezember reichen aus, um zu zeigen, dass das Unternehmen zu den Gewinnern gehört. Man führt Rekordumsätze und zweistelliges Wachstum sowohl im eigenen Haus als auch bei Drittanbietern an.

Und eine Zahl weist auf die zukünftige Entwicklung hin: Amazon sagte, dass die Probemitgliedschaften von Prime zur Weihnachtszeit so hoch wie noch nie waren, in einer einzigen Woche haben sich weltweit mehr als fünf Millionen Menschen für Probe- bzw. volle Mitgliedschaften angemeldet.

Was heißt das? Das durchschnittliche Kursziel der Analysten für die Amazon-Aktie liegt bei 2.167 USD. Aus Sicht der Bewertung sind die Aktien teuer und werden zum 82-Fachen des Gewinns gehandelt, die Konkurrenten Walmart und Target werden dagegen zum 24- bzw. 21-Fachen gehandelt. Aber Amazons scheinbar endloses Angebot an Produkten und Dienstleistungen, die ein Nutzerwachstum generieren, könnte diesen hohen Preis wert sein. Das Wachstum von Prime, die Kontrolle über den Lieferprozess und die zunehmende Präsenz auf dem Markt für Lebensmittellieferungen sind echte Wachstumstreiber – und machen Amazon zu einer Aktie, die man im Jahr 2020 beobachten und vielleicht auch kaufen sollte.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und FedEx. Adria Cimino besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 5.1.19 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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