Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

Aktien Frankfurt: Kursdämpfer nach Rally

Veröffentlicht am 16.11.2022, 12:18
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngste Kursrally am deutschen Aktienmarkt hat am Mittwoch einen Dämpfer erhalten. Der Dax stand um die Mittagszeit 0,67 Prozent tiefer bei 14 282,29 Punkten. Nach Kursgewinnen von mehr als 20 Prozent seit dem Jahrestief Ende September hatten Börsianer zuletzt vor einer Überhitzung am Markt gewarnt.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab mit einem Minus von zuletzt 1,21 Prozent auf 25 863,82 Zähler noch deutlicher nach. Auf europäischer Ebene hielten sich die Verluste hingegen in Grenzen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,37 Prozent auf 3900,64 Punkte nach.

Die Luft für den deutschen Leitindex wird auf dem höchsten Niveau seit Anfang Juni inzwischen immer dünner. "Dies schreit förmlich nach einer Korrektur", schrieb Christian Henke vom Broker IG. Ausschlaggebend für die jüngste Rally war ein sich abschwächender Preisdruck in den USA. Damit verbunden sind am Markt Hoffnungen auf einen nachlassenden Zinserhöhungsdruck. Henke hält vor allem heimische und europäische Titel für überkauft.

Auf Unternehmensseite trumpfte derweil die auslaufende Berichtssaison zur Wochenmitte noch mit einem Nachzügler in der ersten Börsenliga auf: Siemens Energy (ETR:ENR1n) . Die Papiere des Energietechnikkonzerns waren gleich in der Frühe auf ein Hoch seit Ende August geklettert und bauten an der Dax-Spitze ihr Kursplus bis zuletzt auf mehr als sechs Prozent aus.

Der Konzern war zwar im abgelaufenen Geschäftsjahr unter anderem wegen hoher Verluste bei der Windkrafttochter Siemens Gamesa (BME:SGREN) noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht, und die Anleger müssen diesmal auf eine Dividende verzichten. Branchenkenner lobten indes das Schlussquartal und den starken Auftragseingang. Analyst Simon Toennessen vom Investmenthaus Jefferies schrieb, Siemens (ETR:SIEGn) Energy habe das Geschäftsjahr solide abgeschlossen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Am Dax-Ende fanden sich Mercedes (ETR:MBGn) mit einem Abschlag von gut fünfeinhalb Prozent wieder. Seit dem Zwischentief vor gut einem Monat hatten die Papiere bis zum Wochenbeginn noch um 30 Prozent zugelegt. Nun aber reagierten die Anleger irritiert darauf, dass der Autobauer in China seine Preise für zwei Elektroauto-Modelle drastisch senkt. Die harte Konkurrenz dort lastet zunehmend auf dem Absatz.

Ebenfalls nach Zahlen gehörten die Papiere des im SDax notierten Arzneimittelherstellers Dermapharm (ETR:DMPG) mit 1,6 Prozent zu den Gewinnern. Börsianer lobten den Bericht als "solide". Für Anteile an der Immobiliengesellschaft Grand City Properties (ETR:GYC) ging es nach der Veröffentlichung der Quartalsbilanz der Immobiliengesellschaft um knapp drei Prozent bergab, womit sie im Einklang mit dem schwachen Sektor notierten. Zwar hat der Konzern in den ersten drei Quartalen mehr verdient, doch einigen Analysten stieß auf, dass nun die Höhe der Dividende abhängig von den Marktkonditionen gemacht werden soll.

In den hinteren Börsenreihen stachen Compleo (ETR:C0M) mit einem Kursplus von mehr als 13 Prozent hervor. Die Zahlen des Ladetechnikspezialisten seien etwas besser als gedacht ausgefallen, hieß es am Markt. Die Aktie hat sich seit dem erst kürzlich erreichten Rekordtief binnen weniger Handelstage mehr als 80 Prozent verteuert.

Daneben profitierten europaweit zunächst Rüstungswerte stark von den jüngsten Ereignissen rund um den Ukraine-Konflikt. Nach dem tödlichen Raketeneinschlag in Polen hatten sich Rheinmetall (ETR:RHMG) zeitweise um mehr als fünf Prozent verteuert, der Konzern hat sich zudem wegen der Aufrüstung in vielen Nato-Staaten höhere Mittelfristziele gesetzt. Zuletzt kamen die Notierungen aber wieder zurück, denn inzwischen gibt es aber Hinweise darauf, dass es um eine Flugabwehrrakete aus der Ukraine handelte und nicht aus Russland. Auch bei Branchenkollege Hensoldt (ETR:HAGG) reduzierte sich das morgendliche Plus auf zuletzt rund ein halbes Prozent.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Eine gestrichene Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) belastete ferner die Papiere des Pharmaforschers Evotec (ETR:EVTG) mit mehr als viereinhalb Prozent Kursabschlag. Laut Analyst Falko Friedrichs steht für die Hamburger das Erreichen der für 2022 gesetzten Ziele auf dem Spiel. Zudem sei der Ausblick auf 2023 ambitioniert.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.