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Aktien Frankfurt: Linde-Kurseinbruch lastet auf dem Dax

Veröffentlicht am 06.08.2018, 11:47
Aktualisiert 06.08.2018, 11:51
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Linde-Kurseinbruch lastet auf dem Dax

FRANKFURT (dpa-AFX) - Unter dem Eindruck hoher Kursverluste bei den Linde (4:LIN1)-Aktien hat der Dax (DAX) am Montag Verluste eingefahren. Der Leitindex stand gegen Mittag 0,39 Prozent tiefer auf 12 566,41 Punkten. Die Linde-Anteile brachen um mehr als 9 Prozent ein, weil sich bei der Fusion mit dem US-Industriegasekonzern Praxair (112:PX) unerwartete kartellrechtliche Hürden abzeichnen.

Am deutschen Aktienmarkt steht die neue Woche erneut im Zeichen der Berichtssaison sowie der zuletzt wieder an Schärfe zunehmenden Handelsspannungen zwischen den USA und China. Die Helaba sieht den deutschen Leitindex charttechnisch weiter angeschlagen. Die Tatsache, dass sich bereits erste konkrete Auswirkungen des Handelsstreits im Zahlenwerk einiger Unternehmen niederschlagen, trage nicht zur Entspannung bei.

In der deutschen Industrie war der Auftragseingang im Juni deutlich stärker als erwartet gesunken. Experten sehen eine mögliche Ursache in der Furcht deutscher Unternehmen vor einem Handelskrieg und erwarten in diesem Jahr einen spürbar schwächeren Aufschwung.

Die Experten vom Börsenstatistik-Magazin Index Radar wiesen zudem auf die generell an der Börse eher mauen Sommermonate hin, in denen der Markt überdurchschnittlich häufig von Verlusten oder zumindest Stagnationsphasen betroffen sei. Auch dieses Jahr scheine keine Ausnahme zu sein. Halte die aktuelle Tendenz an, müssten Anleger schon zufrieden sein, wenn der Deutsche Aktienindex nicht deutlicher unter die 12 000er-Marke falle.

Am vergangenen Donnerstag war der Dax erstmals seit zwei Wochen wieder unter die Marke von 12 500 Punkten gerutscht, hatte sich am Freitag dann aber zunächst vorsichtig erholt.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen deutschen Unternehmen notierte am Montag mit minus 0,02 Prozent auf 26 872,40 Punkten nur wenig verändert. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) rückte um 0,52 Prozent auf 2939,96 Zähler vor. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,12 Prozent auf 3478,22 Punkte runter.

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Anleger verarbeiteten zum Wochenbeginn die jüngsten Geschäftszahlen des Karrierenetzwerks Xing (4:OBCGn) aus dem TecDax (TecDAX) sowie des Finanzdienstleisters Hypoport (4:HYQGn) und des Autozulieferers Stabilus (4:STAB) aus dem SDax (SDAX). Alle drei Aktien verbuchten Kursgewinne, Xing und Stabilus mit gut dreieinhalb beziehungsweise fast 4 Prozent besonders deutliche.

Der Gase-Hersteller Linde machte bereits am Wochenende von sich reden. Linde fürchtet, dass die Wettbewerbshüter bei der Milliarden-Fusion mit dem US-Branchenriesen Praxair (112:PX) höhere Anforderungen stellen könnten als bisher erwartet. Die zum Umtausch eingereichten Linde-Papiere im deutschen Leitindex rutschten um 9,5 Prozent ab.

Analyst Martin Rödiger von Kepler Cheuvreux stufte die Linde-Anteile von "Buy" auf "Reduce" gleich doppelt ab und senkte das Kursziel von 208 auf 188 Euro. Die Risiken für einen Erfolg des Zusammenschlusses nähmen zu und der Zeitplan sei gefährdet. Der Experte setzt bei der Bewertung der Aktien nur noch eine Erfolgswahrscheinlichkeit für die Fusion von einem Drittel an.

Ebenfalls unter Druck standen die Aktien von Osram (104:OSRn), nachdem die britische Investmentbank HSBC sie von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 76 auf 40 Euro gekappt hatte. Zweistelliges Wachstum rücke für den Lichttechnikspezialisten in die Ferne, schrieb Analyst Michael Hagmann in seiner Studie. Im MDax waren Osram mit einem Minus von mehr als 4 Prozent der schwächste Wert.

Die Papiere von Rhön-Klinikum (4:RHKG) rutschten im SDax (SDAX) zeitweise auf ein Tief seit März 2017 und verloren zuletzt mehr als siebeneinhalb Prozent. Analyst Ulrich Huwald von Warburg Research sah zunächst keinen expliziten Grund für das hohe Kursminus, verwies aber auf das derzeit generell schwierigere Umfeld im Krankenhausmarkt. Grund für überschwänglichen Optimismus gebe es nicht.

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