Frankfurt, 25. Aug (Reuters) - Nach den jüngsten
Kurseinbrüchen haben die europäischen Bankenwerte am Donnerstag
wieder Boden gut gemacht. Der europäische Bankendindex
legte in der Spitze um 2,2 Prozent zu und notierte damit so hoch
wie seit einer Woche nicht mehr. Ein deutliches Plus verbuchten
vor allem die Aktien von Barclays , die sich um knapp
acht Prozent verteuerten. Im Dax führten die
Commerzbank und Deutsche Bank
Händler führten den Anstieg vor allem auf eine technische Gegenreaktion zurück. Seit Monatsbeginn ist der Bankenindex wegen der Furcht vor einer Eskalation der europäischen Schuldenkrise um gut 22 Prozent abgerutscht. Fundamental habe sich an dem unsicheren Perspektiven für den Sektor nichts geändert, hieß es.
Am österreichischen Aktienmarkt konnte vor allem die Raiffeisen Bank punkten. Ein Gewinnsprung im zweiten Quartal trieb die Papiere um bis zu fünf Prozent in die Höhe.
(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Ralf Banser)
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10:23 DIAGEO MACHT ANLEGERN DURST AUF MEHR
Mit einem zuversichtlichen Ausblick hat Diageo am Donnerstag den Geschmack der Anleger getroffen. Die Aktien stiegen um über vier Prozent und zählten damit im "Footsie" zu den größten Gewinnern. "Die Ziele implizieren eine ordentliche Portion Zuversicht in das Geschäft", erklärte Credit-Suisse-Analyst Michael Bleakley. Der weltgrößte Spirituosen-Hersteller hatte mit seinem Geschäftsergebnis die Prognosen übertroffen. Anders als der Brauer Heineken sieht das Management die Lage der Branche nicht so dramatisch. Diageo stellt Smirnoff Wodka, Johnnie Walker Whisky und Guiness Bier her.
(Reporter: David Jones in London und Andrea Lentz in Frankfurt; redigiert von Hans Seidenstücker)
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10:04 AHOLD NACH ZAHLEN AUF TALFAHRT
Ahold sind nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen auf Talfahrt gegangen. Die Titel fielen in Amsterdam um 4,3 Prozent auf 7,98 Euro. "Das größere Tempo bei den Aktienrückkäufen ist zwar eine gute Nachricht, aber wir sind nicht sicher, ob es die schwächeren Zahlen vom zweiten Quartal wettmachen kann", stellten die Analysten der Credit Suisse fest. Vielmehr dürften viele Analysten ihre Gewinnschätzungen senken.
Dem niederländischen Einzelhändler machen die höheren Lebensmittelkosten zu schaffen. Der Betriebsgewinn brach um 21 Prozent auf 275 Millionen Euro ein - stärker als erwartet. Auch Aholds belgischer Konkurrent Delhaize blieb im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurück. Die Aktien verloren 0,7 Prozent. Metro stiegen um 0,6 Prozent und lagen damit eher am unteren Ende des Dax.
(Reporter: Mark Potter in London und Andrea Lentz in Frankfurt; redigiert von Hans Seidenstücker)
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09:34 CREDIT AGRICOLE NACH ZAHLEN HÖHER
Credit Agricole haben am Donnerstag mit kräftigen
Kursgewinnen auf die Quartalszahlen reagiert und auch die Kurse
der übrigen französischen Banken in die Höhe gezogen. Credit
Agricole kletterten um bis zu neun Prozent auf 6,77 Euro,
Societe Generale und BNP Paribas um je über
zwei Prozent. Die leicht verbesserte Kapitalausstattung und das
Refinanzierungsprofil seien positiv zu werten, stellte
DZ-Bank-Analysten Sabine Bohn fest, die allerdings zugleich ihre
Verkaufsempfehlung bekräftigte. Credit Agricole hatte einen
weniger starken Gewinneinbruch als befürchtet bekanntgegeben. Im
Zusammenhang mit dem Griechenland-Rettungspaket schrieb die Bank
202 Millionen Euro ab. Trotz der Verstrickung in die
Schuldenkrise und der Probleme der Griechenland-Tochter
Emporiki
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08:30 APPLE NACH JOBS-RÜCKTRITT AUF TALFAHRT
Der Rücktritt von Steve Jobs als Apple-CEO hat am Donnerstag die Apple-Aktien an der Frankfurter Börse um 6,3 Prozent auf 242,71 Euro ins Minus gedrückt. "Apple ist Steve Jobs, und ohne Steve Jobs ist Apple nicht mehr Apple", fasste ein Händler zusammen. "Für viele Anleger heißt das, sie trennen sich von den Aktien." Jobs hatte am Mittwochabend seinen Rückzug von der Apple-Spitze angekündigt, er will nun als Chairman arbeiten. Schon in New York hatten die Apple-Aktien nachbörslich sieben Prozent eingebüßt.
Anleger vermuten, dass nun der Rivale Samsung Morgenluft wittert. Die Aktien der südkoreanischen Handy- und Computerschmiede zogen um 2,4 Prozent an. Dazu trug Händlern in Seoul zufolge auch ein Gerichtsurteil in einem Patentstreit bei. (Reporter: Andrea Lentz; unter Mitarbeit des Büros Seoul; redigiert von Hans Seidenstücker)