🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

AKTIEN IM FOKUS: Euphorie bei Telekomwerten nach 5G-Mobilfunkauktion erlahmt

Veröffentlicht am 13.06.2019, 18:32
AKTIEN IM FOKUS 3: Euphorie bei Telekomwerten nach 5G-Mobilfunkauktion erlahmt
DE40
-
JPM
-
DBKGn
-
TEF
-
DTEGn
-
VOD
-
UTDI
-
1U1
-
MDAXI
-
O2Dn
-
UBSG
-

FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Die überraschend lange und kostspielige Versteigerung der 5G-Mobilfunkfrequenzen in Deutschland ist zu Ende. Die Kosten der "epischen" Auktion lägen gut 50 Prozent über den ursprünglichen Analystenerwartungen, erklärte ein Händler. Er betonte die Erleichterung über das Ende der Unsicherheit. Die Kursgewinne der beteiligten Telekomunternehmen schrumpften allerdings bis zum Handelsende deutlich.

Die Deutsche Telekom (4:DTEGn), Telefonica Deutschland (4:O2Dn), 1&1 Drillisch (4:DRIG) und der einzige ausländische Interessent Vodafone (3:VOD) bezahlen für die 5G-Frequenzblöcke insgesamt rund 6,55 Milliarden Euro. Fachleute hatten nur mit 3 bis 5 Milliarden Euro gerechnet.

Im MDax (MDAX) gewannen die Titel des Neueinsteigers Drillisch, der bislang über kein eigenes Netz verfügt, letztlich nur knapp ein halbes Prozent. Die des Mutterkonzerns United Internet (4:UTDI) und von Telefonica Deutschland profitierten am Ende mit fast anderthalb Prozent Plus. Dagegen schlossen die Titel des Dax (DAX)-Konzerns Deutsche Telekom knapp im Minus. In London gaben Vodafone-Titel ebenfalls ein wenig nach.

Experten sehen nun vor allem Drillisch im Fokus. Der Neueinsteiger, der bislang über kein eigenes Netz verfügt, habe noch nicht allzu viele Details über seine Pläne veröffentlicht, erklärte Analystin Nizla Naizer von der Deutschen Bank (DE:DBKGn). Vermutlich ein Grund, warum die Papiere ihr anfängliches Plus von bis zu 16,5 Prozent nicht halten konnten.

Für Ulrich Rathe von der Investmentbank Jefferies ist es noch keinesfalls sicher, dass Drillisch selbst zum Netzbetreiber wird. Dies hänge von Verhandlungen mit den Geschäftspartnern ab, deren Antennen man bisher nutze. Er glaubt jedoch, dass das verlässliche Management, das bisher große Erfolge verweisen kann, das Beste herausholt. Genug finanziellen Spielraum gebe es auch nach Zahlung der rund 1,1 Milliarden Euro für die Frequenzblöcke.

Auch das ersteigerte Frequenzspektrum sollte wohl für ein eigenes Netz ausreichen, ergänzte ein Börsianer. Es drohten aber Unsicherheiten wegen der Finanzierung sowie der Beziehungen zum bisherigen Kooperationspartner Telefonica (MC:TEF) Deutschland. Eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit wäre für Drillisch besser als der Aufbau eines eigenen Mobilfunknetzes und eine "Win-Win"-Situation für beide Unternehmen, meint UBS (1:UBS)-Experte Polo Tang.

An den von Fachleuten und Politikern erwarteten positiven Folgen der Auktion für die Verbraucher äußerte Analyst Akhil Dattani von JPMorgan (112:JPM) Zweifel. Angesichts der hohen Schulden der an der Auktion beteiligten Unternehmen dürfte sich der Wettbewerb trotz eines möglichen weiteren Netzanbieters erst einmal in Grenzen halten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.