NEW YORK (dpa-AFX) - Die weltweiten Wirtschaftssorgen dürften die Kurse an den US-Börsen auch am Donnerstag erst einmal rot färben. Anleger fürchteten weiterhin ein Übergreifen der derzeit schwächelnden chinesischen Konjunktur auf andere Länder, hieß es. Etwa 50 Minuten vor der Eröffnung stand der Future auf den Dow Jones Industrial (US 30) 0,62 Prozent tiefer. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100
Marktteilnehmer könnten derzeit weder auf eine anhaltend lockere Geldpolitik der US-Notenbank noch auf die Wirtschaftskraft der Vereinigten Staaten hoffen, sagte Marktanalyst Jasper Lawler von CMC Markets. Am Vortag hatte der US-Leitindex abermals im Minus geschlossen. Klare Hinweise auf den Zeitpunkt der ersten US-Leitzinserhöhung seit der Finanzkrise waren ausgeblieben.
Vom US-Jobmarkt kamen bereits vor Börsenstart am Donnerstag die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die etwas stärker gestiegen waren als erwartet. Eine halbe Stunde nach Börsenstart könnten dann Daten vom Häusermarkt sowie der Philly-Fed-Index neue Impulse liefern. Der Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Experten rechnen mit einem Anstieg zum Vormonat. Das Index-Pendant für die Geschäftstätigkeit der Industrie im Staat New York - der Empire-State-Index - war zuletzt überraschend eingebrochen.
An der Unternehmensfront ist es ruhig. Quartalszahlen - allerdings erst nach US-Börsenschluss - gibt es vom Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) (NYSE:HPQ) (FSE:HWP) und vom Software-Konzern Salesforce.com (NYSE:CRM).
Für Schlagzeilen sorgte ansonsten der kanadische Pharmakonzern Valeant (NYSE:VRX), der unmittelbar nach der US-Marktzulassung der Lustpille für die Frau den Hersteller Sprout Pharmaceuticals aus North Carolina übernimmt. Valeant legt dafür rund 1 Milliarde US-Dollar auf den Tisch.