NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger am US-Aktienmarkt sind einen Tag vor dem Brexit-Referendum in Großbritannien doch noch vorsichtiger geworden. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) fiel am Mittwoch um 0,15 Prozent auf 17 803,30 Punkte. Allerdings hatte er sich nach seinen jüngsten Kursgewinnen zwischenzeitlich wieder fast auf dem Niveau bewegt, das er vor dem Hochkochen der Sorgen über die Folgen eines möglichen Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) erreicht hatte.
Der marktbreite S&P 500 (S&P 500) trat zur Wochenmitte bei 2089,19 Zählern nahezu auf der Stelle und für den technologiewertelastigen Index Nasdaq 100
Zuletzt zeigten sich die Akteure an den Finanzmärkten insgesamt wieder zuversichtlicher, dass die Briten in der EU bleiben werden. Umfragen signalisieren allerdings nach wie vor ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Befürwortern und Gegnern. Entsprechend groß sei das Rückschlagpotential, falls es zu einem Brexit komme, hieß es am Markt.
Mit Blick auf die Einzelwerte sorgte bei den Anteilseignern der Fastfood-Kette McDonald's (NYSE:MCD) (FSE:MDO) ein Analystenkommentar für trübe Stimmung. Die Papiere fielen als Schlusslicht im Dow Jones um rund 2 Prozent, nachdem das japanische Investmenthaus Nomura (T:9716) die Kaufempfehlung gestrichen hatte.
Tesla-Aktien (NASDAQ:TSLA) büßten nach einem milliardenschweren Übernahmeangebot für die Solarfirma SolarCity (NASDAQ:SCTY) mehr als 8 Prozent ein. Viele Anteilseigner befürchten eine weitere Verwässerung ihrer Aktien, wenn Tesla mit SolarCity verschmolzen werden sollte. Der SolarCity-Kurs schnellte um mehr als 4 Prozent nach oben.
Der Logistikkonzern FedEx (NYSE:FDX) (XETRA:FDX) konnte bei seinen Aktionären trotz einer etwas besser als gedachten Entwicklung im abgelaufenen Quartal nicht punkten. So wagt der Deutsche-Post-Rivale (ETR:DPW) für das neue Geschäftsjahr auch wegen der TNT Express-Übernahme keine Prognose für den Gewinn je Aktie. Die FedEx-Papiere verbilligten sich um rund 4 Prozent.