WIEN (dpa-AFX) - Nach einem schwachen Wochenbeginn hat die Wiener Börse am Dienstag abermals mit Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 1,22 Prozent auf 3096,82 Punkte. Zur Verunsicherung durch eine überraschende Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China zum Wochenauftakt kamen gekürzte Wachstumsprognosen für Europa durch die EU-Kommission. Neben einem deutlich schwächeren Auftakt an der Wall Street sorgten außerdem Zahlenvorlagen und Analystenschätzungen für Impulse am Aktienmarkt.
Der Leiterplattenhersteller AT&S will nach einem guten Geschäftsjahr 2018/19 die Dividende für seine Anleger von 36 auf 60 Cent anheben. Die AT&S-Papiere legten um 2,94 Prozent auf 18,88 Euro zu und belegten damit Platz 1 im ATX.
Analysten erwarten für die am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Geschäftszahlen für das erste Quartal 2019 des oberösterreichischen Faserherstellers Lenzing (DE:LENV) einen massiven Rückgang beim operativen Ergebnis und beim Gewinn, der Umsatz soll hingegen stabil bleiben. Die Lenzing-Aktien schlossen im Vorfeld mit einem kleinen Plus von 0,20 Prozent auf 98,75 Euro.
Einen Tag vor den Quartalszahlen des Energiekonzerns Verbund gingen die Papiere mit minus 0,18 Prozent auf 43,88 Euro aus dem Handel.
Die Entscheidung für eine Wiederholung der Kommunalwahl in Istanbul hat die Währungsschwäche in der Türkei verschärft. Die türkische Lira geriet am Dienstag weiter unter Druck, der Dollar stieg um 1,5 Prozent auf 6,17 Lira. Dies dürfte auch die Anteilsscheine von Do&Co belastet haben. Der Caterer ist am türkischen Markt stark vertreten und hatte bereits in der Vergangenheit unter negativen Währungseffekten gelitten. Die Titel von Do&Co verbilligten sich um 2,83 Prozent auf 72,00 Euro.