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Aktien Wien Schluss: ATX legt zu - Raiffeisen-Aktie auf Allzeittief

Veröffentlicht am 16.12.2014, 18:22
© Reuters.  Aktien Wien Schluss: ATX legt zu - Raiffeisen-Aktie auf Allzeittief
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WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag dank Rückenwind aus den USA etwas fester geschlossen. Der ATX (ATX) stieg um 0,54 Prozent auf 2077,85 Punkte. Nach zwischenzeitlichen Verlusten ging es am Nachmittag deutlich nach oben. Im Vergleich zu anderen Märkten fiel das Minus in Wien allerdings nur moderat aus.

Einen Kursrutsch mussten die Papiere der Raiffeisen (FSE:RAW) (EAV:RIBH) Bank International (RBI) und Immofinanz (EAV:IIA) (XETRA:IMO)hinnehmen. Die RBI-Aktien fielen erstmals seit dem Börsengang unter 12 Euro und schlossen 9,41 Prozent tiefer bei 11,51 Euro. Immofinanz büßten nach der Gewinnwarnung vom Vortag 3,46 Prozent auf 2,04 Euro ein.

Kepler-Cheuvreux-Analyst Thomas Neuhold führt die Kursverluste beider Aktien auf den jüngsten Verfall des russischen Rubel zurück. "Was auf die Aktien drückt ist die Rubel-Schwäche, die auf beide Firmen negative Auswirkungen hat", sagt Neuhold, Hinzu komme der schwache Ölpreis, "weil viele Investoren davon ausgehen, dass Russland damit in eine Rezession schlittern wird".

Der überraschende Zinsschritt der russischen Notenbank zur Stützung des Rubel verfehlte seine Wirkung komplett. Die Zentralbank erhöhte ihren Leitzins in der Nacht auf Dienstag um 6,5 Punkte auf 17 Prozent. Die Währung profitierte nur kurzzeitig, bis zu Mittag fiel sie auf ein neues Rekordtief im Verhältnis zum Dollar.

Bei der stark in Russland engagierten Raiffeisen sei mit einem deutlichen Rückgang des Wachstums zu rechnen. Auch die Vorsorge für faule Kredite dürfte Neuhold zufolge steigen. Ob die Kursverluste in ihrem Ausmaß gerechtfertigt sind, hält er hingegen für fraglich.

Die Gewinnwarnung der Immofinanz dürfte laut Neuhold nicht der wichtigste Grund für die Kursverluste vom Dienstag sein. Es gebe Angst vor den Folgen weiterer Rubel-Abwertungen auf die Mieterlöse. Die Abwertung der russischen Währung werde deutliche Spuren bei beiden Unternehmen hinterlassen, sagte der Analyst. Viel dürfte aber auch schon in den Aktienkursen vorweggenommen sein, schätzt er.

Zu den größeren Verlierern in Wien zählten auch Kapsch TrafficCom (minus 3,43 Prozent) und EVN (EAV:EVN) (FSE:EVN) (minus 2,99 Prozent). Gesucht waren OMV (EAV:OMV) (FSE:OMV) (plus 2,39) und Erste Group (FSE:EBO) (EAV:EBS) (plus 5,31 Prozent). Die spanische CaixaBank ist dem Syndikat von Erste-Kernaktionären beigetreten, das aus Erste Stiftung, Sparkassen und ihren Stiftungen und dem VIG-Hauptaktionär Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungsverein besteht.

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