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Aktien Wien Schluss: Fünfter starker Verlusttag in Folge

Veröffentlicht am 23.02.2022, 18:20
© Reuters.
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WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch erneut mit sehr schwacher Tendenz geschlossen und damit seinen jüngsten Abwärtsschub fortgesetzt. Nur vorübergehend im Frühhandel startet der Aktienmarkt einen Erholungsversuch. Unverändert drückt der Russland-Ukraine-Konflikt auf die Stimmung der Investoren und auf die Aktienkurse. Der Leitindex ATX gab weitere 0,99 Prozent auf 3631,93 Punkte nach. Bereits an den vorangegangenen vier Handelstagen hatte der Index jeweils deutliche Verluste hinnehmen müssen.

Im Fokus steht an den Finanzmärkten unverändert die Ukraine-Russland-Krise. Mit eindringlichen Worten hat der ukrainische Außenminister, Dmytro Kuleba, die UN-Vollversammlung in New York vor einem Einmarsch Russlands in sein Land gewarnt. "Der Beginn eines groß angelegten Krieges in der Ukraine wird das Ende der Weltordnung sein, wie wir sie kennen", sagte Kuleba am Berichtstag vor dem größten Gremium der Vereinten Nationen.

Unter den Schwergewichten in Wien büßten die Titel der OMV (DE:OMVV) 2,4 Prozent ein. Erste Group verbilligten sich um 2,2 Prozent und Raiffeisen Bank International (RBI) rasselten 2,5 Prozent tiefer. Bereits am Vortag waren die RBI-Titel um mehr als sieben Prozent abgerutscht. Die RBI ist mit Tochterbanken in Russland und in der Ukraine tätig.

Gesucht präsentierte sich hingegen die Strabag-Aktie (VIE:STRV) mit einem Zuwachs in Höhe von 3,8 Prozent. Im Technologiebereich schwächten sich AT&S um 2,6 Prozent ab.

Mit Zahlenvorlagen rückten Wienerberger (VIE:WBSV) , Palfinger (VIE:PALF) und KapschTrafficCom (VIE:KTCG) in den Fokus. Der weltgrößte Ziegelkonzern Wienerberger hat seinen Gewinn 2021 massiv ausgebaut. Die Aktie verzeichnete nach Verlaufsgewinnen zum Sitzungsende ein sattes Minus von 3,4 Prozent. Die Analysten von der Erste Group schrieben in einer ersten Einschätzung, dass die Zahlen für 2021 über den Erwartungen lagen. Auch das der Ausblick auf das Jahr 2022 angehoben wurden sei positiv.

Palfinger schlossen mit minus 1,8 Prozent. Der Salzburger Hebevorrichtungshersteller hat seinen Nettogewinn im vorigen Jahr 2021 um 74 Prozent auf 87 Millionen Euro gesteigert und damit sogar besser als im Vor-Corona-Jahr 2019 abgeschnitten.

Dem Wiener Mauttechnologieanbieter Kapsch TrafficCom ist in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021/22 die Rückkehr zu einem positiven Betriebsergebnis (EBIT) gelungen, beim Umsatz gab es ein kleines Minus. Die Kapsch-Titel gingen mit minus 1,3 Prozent aus dem Handelstag.

Ins Blickfeld der Investoren rückte auch die rasante Inflationsentwicklung. Deutlich höhere Preise für Energie haben die Inflationsrate im Jänner in Österreich im Jahresvergleich auf 5 Prozent schnellen lassen, nach 4,3 Prozent im Dezember und stieg damit auf den höchsten Wert seit Dezember 1984. Preistreiber waren vor allem Treibstoff und Haushaltsenergie.

Mit den Zahlen stiegen wieder die Sorgen vor gegensteuernden Maßnahmen. Der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann kann sich angesichts der europaweit hohen Inflation zwei Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) noch heuer vorstellen.

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